ALLE ASPEKTE DES MONATS ELUL

Glaubt das Judentum an die Wiederbelebung der Toten? – Parascha Lech Lecha

Ein Beitrag von Frau Esther Roos-Shalem

Kerzen anzünden in Jerusalem 18.44

Shabbat shalom, liebe Familie und Freunde!

Inzwischen haben wir den Monat Elul erreicht. Der Monat des intensiven Nachdenkens, in dem wir Vergebung erfahren können. Und wir können Vergebung geben, auf spiritueller, seelischer und körperlicher Ebene.

Vielleicht ist es für Sie möglich, auch die schweren, schwierigen, manchmal so herzzerreißenden Situationen im Leben als Teil des großen Plans zu sehen, den der Ewige herbeigeführt hat. Dann vergiss nicht, dass auch diese deine Einsicht Teschuwa (Vergebung) ist.

Vergebung hat so viele Ebenen. Gegenüber dir selbst, dem anderen und auch gegenüber G’ttes großem Plan. Der große Plan, uns einen Durchgang zu einer ‘höheren’, heiligeren (heilsameren) Existenz hier in dieser unergründlichen Welt zu zeigen, aus eigener Kraft, Einsicht und zusammen mit der Hilfe von vielen mächtigen, extra ausgesandten Engeln, G’ttlichen Energien.

Vom Monat Elul wird uns im Zohar (tiefe Auslegung der Tora) gesagt, dass der König (der Ribono schel Olam. Herr der Welt, G’tt) auf dem Feld ist. Oder sehr nahe, so viel mehr als sonst.

Stellen Sie sich das vielleicht so vor, als ob all die kleineren Steckdosen in Ihrem Haus jetzt zu einer großen Steckdose vereint sind, die Ihnen ständig zur Verfügung steht. Sie spüren die wohltuende Strahlung, die von ihr ausgeht. Sie umgibt Sie.

Und das macht es ein bisschen leichter, im eigenen Bewusstsein die eigenen Fehltritte zu erkennen und sie nicht wiederholen zu wollen. Fangen wir damit an, dass wir uns trauen, ehrlich auf uns selbst zu schauen … das ist schon viel.

Und dieser Monat Elul ist dafür bestens geeignet.

Lassen Sie uns gleich gemeinsam dem Schabbat entgegengehen, liebe Freunde, viel Liebe und viel Kraft aus der immer heiligen Stadt Jerusalem.

Gut Schabbes, gut Schabbes