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Der “Streit” der Arba Minim (4 Arten)

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Der “Streit” der Arba Minim (4 Arten)

Einst gab es einen Streit zwischen den vier Arten, dem Etrog, Lulav, Hadass und Arava, wer von ihnen am wichtigsten sei. Jeder gab mit seinen Fähigkeiten an und die Diskussion nahm kein Ende. Sie einigten sich, dass der alte und weise Olivenbaum zwischen ihnen richten und entscheiden soll, wer am wichtigsten ist.

Er ließ einen nach dem anderen vor sich erscheinen und seine Besonderheiten präsentieren. Als erster kam der stolze Etrog herein: „Ich bin schön, habe einen guten Geruch und kann mit Zucker sogar genossen werden!“ Der Hadass war als nächster dran: „Ich haben einen beruhigenden und angenehmen Geruch!“ Anschließend war der Lulav an der Reihe: „Ich bin sehr vielseitig und produziere süße Früchte“ Zu guter Letzt ließ auch die stille Arava von sich hören: „Ich habe zwar weder einen angenehmen Geruch, noch produziere ich Früchte, aber ich bin stark und biegbar!“

Nachdem der weise Olivenbaum alle, der Reihe nach, angehört hatte, schloss er die Augen und dachte lange nach. Nach einer Weile, öffnete er die Augen, bereit sein Urteil zu verkünden. Alle Augen waren gespannt auf den Olivenbaum gerichtet. „Ich habe lange nachgedacht und bin zum Schluss gekommen, dass keiner wichtiger ist als der andere. Aber ich gebe euch einen Rat, dass zusammen ihr noch viel mehr erreichen könnt, als jeder allein“, lautete sein Urteil.

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basierend auf dem Gedicht von Ziv Brahl

Im Medrasch (Vaikra Rabba Emor 12) steht, dass jeder der 4. Arten eine Gruppe von Menschen im jüdischen Volk präsentiert: Der Etrog steht für Menschen, die Tora lernen und guten Taten vollbringen. Der Lulav repräsentiert Menschen, die nur Tora lernen, aber keine guten Taten vollbringen. Hadass vertritt Menschen, die nur gute Taten vollbringen, ohne Tora zu lernen und schließlich Arava symbolisiert diejenigen die weder Tora lernen, noch gute Taten vollbringen.

Was machen wir mit den vier Arten an Sukkot? Wir nehmen sie zusammen! Anstatt, dass jeder mit seinen besonderen Fähigkeiten angibt und den anderen von „oben“ anschaut, ist es G´ttes Wille, dass wir uns alle zu einem Volk vereinen und einander vervollständigen. Zusammen ist das jüdische Volk viel stärker, als jede Gruppierung für sich allein. Wir haben schon genug Feinde von außerhalb und können es uns nicht leisten auch innerhalb des jüdischen Volkes zerstritten zu sein. Wir alle sitzen im selben Boot und besonders während eines Sturmes, wo die Wellen toben und das Schiff den Wogen ausgeliefert ist, muss sich die gesamte Besatzung vereinen, um dies durchzustehen.

Wenn dies der Fall sein wird, werden wir alle vereint, gemeinsam mit Haschem, in der Sukka der Gerechten sitzen!

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