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Die Botschaft der Sukka (Laubhütte)

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Die Botschaft der Sukka (Laubhütte)

Es wird erzählt über den Chofez Chaim (Rabbi Israel Meir Kogan aus Radin), dass sich ein wohlhabender Besucher einst wunderte, wie man in so ärmlichen Verhältnissen leben kann. Sein schäbiges Haus war kaum möbliert und auch die vorhandenen Möbel hatten schon besser Tage gesehen. Der Chofez Chaim lächelte und fragte den Reichen: „Sag mir bitte, wenn du auf Geschäftsreisen bist, nimmst du deine prächtigen Möbel und teuren Gemälde mit ins Hotel?“ „Natürlich nicht! Warum sollte ich sie mitnehmen, ich bin doch nur als Gast auf Durchreise.“, antwortete der Reiche verwundert. „Ich auch bin nur ein Gast in dieser Welt, auf Durchreise in die kommende Welt und brauche deshalb, genauso wie du, keine teuren Möbel und Gemälde in meinem Hotelzimmer!“, erklärte der Chofez Chaim, noch immer lächelnd.

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Traktat Sukka 2.

Der Talmud lehrt, dass wir an Sukkot unser festes und beständiges Haus verlassen sollen und in eine zeitweilige Unterkunft ziehen sollen. Außer der einfachen Bedeutung liegt darin eine tiefere Botschaft:

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Es soll uns erinnern, dass wir in dieser Welt nur Gäste auf Durchreise sind und es uns nicht zu bequem machen sollen. Oft vergessen wir in der Hetze unseres Alltags, dass materielle Reichtümer dieser Welt zum Möblier des „Hotel“ gehören und in die kommende Welt nicht mitgenommen werden können. Der Mensch verlässt diese Welt mit offenen Händen…

In unserem „Handgepäck“ lassen sich nur spirituelle Errungenschaften mitnehmen: Die guten Eigenschaften, welche sich der Mensch in Laufe seines Lebens angeeignet hat, die Tora, welche er gelernt und die guten Taten, welche er vollbracht hat. Diese gehören für alle Ewigkeiten ihm und können von niemandem genommen werden.

Die ist einer der Gründe, weshalb der Feiertag Sukkot zur Zeit der Herbsternte gelegen ist, um den Menschen daran zu erinnern, dass er sich genauso um sein spirituelles Wohl kümmern soll, wie er es für sein physisches tut.     

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