Judentum VS. Wissenschaft

Judentum VS. Wissenschaft

Wir alle sind auf die Erkenntnisse und Errungenschaften der Wissenschaft angewiesen. Nur dank ihr verbessert sich unsere Lebensqualität und wir können ein sorgenfreies Leben führen. Flugzeuge fliegen, Menschen werden ins Weltall geschickt und früher unheilbare Krankheiten können geheilt werden. Die unzähligen Bereiche der Wissenschaft decken alle Aspekt unseres Lebens und dienen unserem Wohl. Wir sind auf sie angewiesen und vertrauen ihr.

Jedoch gibt es viele Aspekte, in welchen das Judentum mit der Wissenschaft nicht einverstanden ist. Das wahrscheinlich bekannteste Beispiel ist das Datum der Erschaffung bzw. Entstehung der Welt.

Dem Judentum nach, wurde die Welt vor genau 5780 Jahren (Stand 2019) von G´tt erschaffen. Die Wissenschaft hingegen behauptet, dass die Welt Milliarden von Jahre alt und in Folge einer chemischen Reaktion von alleine entstanden ist und sich während dieser langen Periode zu der Welt entwickelt hat, so wie wir sie heute kennen. Viele sind deswegen verunsichert, wie man von einer Religion überzeugt sein kann, welche der Wissenschaft widerspricht.

Wenn man sich allgemein mit dieser Frage beschäftigt, wie das Judentum der Wissenschaft widersprechen kann, so ist es oft der Fall, dass nicht von derselben Sache die Rede ist und jeder seinen eigenen Bereich erklärt.

Während die Wissenschaft erforscht und zu erklären versucht, WIE etwas entsteht oder passiert, so erklärt das Judentum WARUM und welchem Zweck es dient. Der Ursprung des Regenbogens ist ein gutes Beispiel dafür­­:

Dem Judentum nach dient der Regenbogen (unter gewissen Umständen) als Warnsignal für die Menschheit, dass G´tt mit uns nicht zufrieden ist, wissenschaftlich wird es aber komplett anders begründet, dass die in der Luft enthaltenen Wassertropfen das Sonnenlicht brechen und abhängig vom jeweiligen Winkel zum Licht, entsteht eine andere Farbe.

Viele scheinbare „Meinungsverschiedenheiten“ zwischen der Wissenschaft und dem Judentum lassen sich somit erklären.

Aber nicht alle und manchmal bestreitet das Judentum wirklich die Meinung der Wissenschaft, so wie es bei dem Alter und Art und Weise der Schöpfung bzw. Entstehung der Welt der Fall ist. Grund dafür ist die eigenartige Methode der wissenschaftlichen Vorgehensweise bei Hypothesen und Theorien, welche, wegen begrenzten zeitgenössischen Mitteln, derzeit nicht beantwortet oder bewiesen werden können:

Wenn man aber den wissenschaftlichen Fortschritt studiert,
erkennt man, dass sich immer der gleiche Ablauf wiederholt: Es gibt eine
angenommene und verbreitete wissenschaftliche These, welche von allen
Wissenschaftlern akzeptiert ist, bis ein mutiger Wissenschaftler kommt und
seinen Ruf und Karriere riskierend das Gegenteil behauptet. Am Anfang stößt er
stets auf Protest und Widerstand, doch mit dem Fortschritt der Wissenschaft
wird schließlich die Meinung dieses mutigen Wissenschaftlers angenommen. Oft
dauerte dieser Prozess Jahrzehnte, manchmal war dieser Wissenschaftler zu
dieser Zeit nicht mehr am Leben.

Als die Wissenschaft noch davon überzeugt war, dass sich die Sonne um die Erde dreht, war es den jüdischen Gelehrten schon damals klar, dass es andersrum ist, so wie es im Zohar (Kabbalistisches Werk) steht. Galileo Galilei ruinierte dafür seine Karriere und wurde von der gesamten Wissenschaft ausgelacht, doch heutzutage gibt es niemanden, der noch behaupten würde, dass sich die Sonne um die Erde dreht. Ebenfalls dachte man, dass die Erde eine Scheibe sei. Auch hier wurde das Gegenteil erst mit der Zeit angenommen.

Es gibt Duzende Bespiele für dieses wissenschaftliche Phänomen, welches sich immer wieder abspielt. Es ist oft nur eine Frage der Zeit, bis die Wissenschaft vom Gegenteil überzeugt wird. Besonders bei dieser Frage, deren Ursprung sehr weit zurückliegt und sich nur schwer beweisen lässt.