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Kimcha DePis`cha – Hilfe an Bedürftige für Pessach

Pessach 5780
Kimcha DePis´cha
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Wie wir alle wissen ist Pessach mit vielen Ausgaben verbunden: Man muss Mazot kaufen (Es gibt einen alten Witz: Warum werden Mazot “Brot der Armut” genannt? Weil sie so teuer sind, dass der Mensch davon arm wird!), Wein bzw. Traubensaft und festliche Speisen. Außerdem muss eventuell neues Geschirr, neue Küchengeräte und neue Kleidung für Pessach gekauft werden und das kann teuer werden.

Es gibt (auch in Deutschland) viele Menschen, welche finanzielle Hilfe benötigen, um Pessach anständig feiern zu können. Besonders in diesem Jahr brauchen wegen der Corona-Krise, welche vielen ihr geregeltes Einkommen genommen hat und niemand weiß, was die Zukunft bringen wird, zahlreiche Familien finanzielle Unterstützung. 

Der Rema (O”CH Siman 429:1) schreibt, dass es im jüdischen Volk den Brauch gibt, vor Pessach Kimcha DePis`cha (wörtlich: “Mehl für Pessach”) an Bedürftige zu verteilen und weil es heutzutage weder praktisch, noch üblich ist Mehl zu spenden, gibt man stattdessen Geld.  

Im Zohar (Yitro 88:2) steht, dass außer der Pflicht sich an jedem Feiertag zu freuen (siehe Dewarim 16:14), besteht ebenfalls die Pflicht, Arme und Bedürftige zu erfreuen, indem man sie mit allen Nötigen für den Feiertag versorgt. Dies gilt für alle Feiertage, aber an Pessach ist es besonders wichtig, weil es, wie schon erwähnt, zahlreiche Ausgaben gibt.

Es gibt keinen bestimmten Betrag, wie viel man geben soll, aber man sollte zumindest ein wenig spenden, um diese Mizwa zu erfüllen.

Obwohl der “Mischna Brura” (Erklärung zum Schulchan Aruch) schreibt, dass es eine Pflicht ist und man normalerweise kein Maaser-Geld verwenden darf, ist Rabbi Schlomo Zalman Auerbach der Ansicht, dass man heutzutage für Kimcha De`Pis´cha Maaser-Geld nehmen darf, weil es als Zedaka betrachtet wird.

Sie haben die Möglichkeit HIER auf unserer Website spenden und wir werden es für Sie in DEUTSCHLAND an Menschen verteilen, welche es nötig haben.

Beeilen Sie sich, Pessach ist bereits nächste Woche!

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Written by Rav Dovid Gernetz

Der Autor wurde in Dnepropetrowsk, Ukraine geboren und ist in Berlin, Deutschland aufgewachsen. Er studierte zwei Jahre in einer Yeshiva in Zürich, Schweiz und anschließend zwei Jahre in einer Yeshiva in Gateshead, England. Seit seiner Hochzeit lebt er in Telz Stone in Israel.
Der Autor ist Vertreter von Imrey Deutschland e.V und verantwortlich für diese Website. Außerdem gibt er wöchentlich den Judentum.Online-Newsletter heraus und veröffentlicht zahlreiche Beiträge zu Themen rund ums Judentum.

Sprachen: Russisch, Deutsch, Englisch, Hebräisch

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