Können Menschen erschaffen?

Können Menschen erschaffen?

Am 8. Februar 1996 hielt die ganze wissenschaftliche Welt den Atem an. Keith Campbell und einem Team von Wissenschaftlern vom Roslin-Institut nahe Edinburgh (Schottland) gelang ein wissenschaftlicher Durchbruch, welcher ein neues Kapitel in der Geschichte der Medizin und Zellbiologieforschung eröffnete.

Es war ihnen nämlich gelungen ein (fast) identisches Schaf aus der Rasse Scottish Blackhead zu klonen, welches, im Gegensatz zu den anderen 29 Embryonen, überlebte und sich entwickelte. Sie nannten es Dolly. Die Ergebnisse der Forschung und des Experiments wurden ein Jahr später in der Zeitschrift Nature veröffentlicht und erregten sehr großes Interesse. Sechs Jahre später, am 14. Februar 2003, wurde Dolly eingeschläfert, nachdem sie an einer schweren Lungenerkrankung erkrankt war.

Dolly wurde ausgestopft und wird im Royal Museum in Edinburgh ausgestellt. Sie gilt als Ikone der Klonforschung und ist ihr erster und bekanntester Erfolg. Daraufhin folgten Rinder, Ratten, Kaninchen und sogar Pferde. Auch Hunde und Katzen wurden geklont. Letzteres ist jedoch ist weniger beliebt, weil die Klone den Ausgangstieren äußerlich nicht gleichen.

Grund dafür ist, dass die Musterung des Felles während der Embryonalentwicklung stattfindet und nicht im Erbgut enthalten ist, sodass man nicht das gleiche Ergebnis erhält. Außerdem ist es zu teuer und dient keinem medizinischen oder wirtschaftlichen Zweck.

Vor fast zwei Jahren gelang
Wissenschaftlern in China ein weiterer wissenschaftlicher Durchbruch, der auch
die menschliche Zellforschung beeinflussen könnte. Qiang Sun und seinem Team
gelang es einen Affen zu klonen. Das Erbgut der Affen unterscheidet sich
grundlegend vom Erbgut der bisher geklonten Tiere, was die Klonung sehr
erschwerte. Weil ihr DNA dem des Menschen ähnelt, gilt dies als Meilenstein in
der Klonforschung des Menschen.

Ob Schaf, Pferd oder Hund, doch
der Wissenschaft gelangt es bisher „nur“ das Erbgut eines vorhandenen Tieres zu
kopieren und in eine Leihmutter zu pflanzen. Es ist den Wissenschaftlern nicht
möglich das Erbgut neu zu konzipieren, geschweige denn ein „erwachsenes“ Tier
zu erschaffen. Die Schöpfung von Materie aus dem Nichts ist nur G´tt bzw. mit
Hilfe seiner Lehre möglich.

In unserem Wochenabschnitt Lech Lecha erzählt die Tora, dass Awraham von drei Engeln besucht wurde. In der Überzeugung es seien normale Wanderer, lud er sie in sein Zelt und bereitete ein Mahl für sie zu. In der Aufzählung der Speisen fällt auf, dass es sich um milchige und fleischige Gerichte handelte und bekanntlich ist es im Judentum verboten Fleisch und Milch zusammen zu essen.

Man könnte argumentieren, dass Awraham dachte, es seien arabische Wanderer und denen ist es nicht verboten, Fleisch und Milch gemeinsam zu essen. Trotzdem wäre es ihm nicht erlaubt gewesen es ihnen aufzutischen, weil die Halache jeglichen Nutzen aus Fleisch und Milch verbieten. Obwohl die Tora dem jüdischen Volk erst viel später gegen wurde, lehren unsere Weisen, dass Awraham alle Gebot und Verbote befolgte.

Die Kommentatoren erklären, dass Awraham mit Hilfe des „Buches der Schöpfung“ selbst ein Kalb erschuf, sodass es ihm erlaubt war, Fleisch mit Milch zu servieren, weil sich die Halacha darauf nicht bezieht. G´tt erschuf die ganze Welt mit Hilfe von Buchstaben des hebräischen Alphabets, indem er sie kodierte und in verschiedene Kombinationen zusammensetzte.

Wie genau es gemacht werden muss wurde entweder von Adam HaRischon oder Awaraham im kabbalistischen Werk „Sefer HaYezira“ (Buch der Schöpfung) niedergeschrieben. So oder so, besaß Awaraham dieses Buch und beherrschte diese Kunst, sodass es ihm möglich war, selbst Tiere zu erschaffen.

Wir finden, dass die Weisen des
Talmuds viel später ebenfalls diese Kunst beherrschten und somit Tiere und
sogar Menschen erschufen. Manche taten dies auf wöchentlicher Basis. Mit vollem
Respekt vor den wissenschaftlichen Erfolgen, aber dies ist und bliebt, in den
Worten der ägyptischen Magier, ein Fingerzeig G´ttes, dass nur ihm und den
Eingeweihten die „Wissenschaft“ und Kunst der wahren Schöpfung bekannt
ist.