OMERZÄHLUNG – Parascha Emor

OMERZÄHLUNG – Parascha Emor

Wenn jemand von Ost nach West oder von West nach Ost fliegt, überschreitet er die Datumsgrenze. Wo sich die Datumsgrenze laut der Halacha genau befindet, bildet einen Meinungsunterschied zwischen den Chachamim (den Weisen).

Laut manchen befindet sie sich zwischen China und Japan und das war für die Juden im Zweiten Weltkrieg, die mit der Mirrer Jeshiva nach Shanghai geflüchtet waren eine Frage, ob sie die Datumsgrenze laut der Halacha bereits überschritten hatten und sich somit an einem anderen Jüdischen Datum befanden als die örtliche Bevölkerung.

Über diese Frage gibt es drei Meinungen.

Kette der Tage unterbrochen

aus New-York ist in seinem Magnum Opus Mischnej Halachot (10:121) jedoch der Ansicht, dass wenn man EINEN Tag durch die Überschreitung der Datumsgrenze verliert, man denn diesen einen verpassten Tag wohl zählt, aber ohne Beracha. Aber danach zählt man WOHL mit der örtlichen Bevölkerung mit und mit Beracha, da man IN DER ZÄHLUNG letztendlich nichts verpasst hat, da man normal weitergezählt hat, sei es EINEN Tag ohne Beracha.

3. DER LUBAWITSCHER REBBE, RABBI MENACHEM MENDEL SCHNEURSOHN besagt jedoch, dass man sich um die örtliche Zähltradition überhaupt nicht zu kümmern braucht. Zählen sei eine vollkommen subjektive Angelegenheit. Hat man einmal angefangen, zählt man einfach weiter, wie man bisher gezählt hat. Man überspringt bei der Zählung keinen Tag und man verdoppelt keinen Tag. Die Omerzählung ist eine private Angelegenheit. Sie hat nichts mit dem Ort zu tun, an dem am sich befindet.

Wie es auch sei: Vermeide Probleme, überschreite die Datumsgrenze nicht während der Omerzeit!