MIDIAN Götzendienst, Unzucht und Ehebruch – PARASCHA PINCHAS

MIDIAN Götzendienst, Unzucht und Ehebruch

„HaSchem (G’tt) sprach zu Mosche: „Gehe gegen die Midianiter vor wie gegen Euere Feinde und überwinde sie“ (Numeri/Bemidbar 25:16).

Zwei Dinge waren schief gelaufen:

1. Ba’al Peor, dass das Symbol für Götzendienst ist;

2. Kosbi bat Tzur, was Unzucht und Ehebruch symbolisiert.

Im Passuk (Vers) stehen die Worte: „Gehe gegen die Midianiter als Euere Feinde vor“ auf eine befehlende Art in einer Infinitiv-Form (Makor), was auf eine ewig andauernde abweisende Haltung hin deutet.

Die Worte „überwinde sie“ stehen in einem normalen gebieterischen Ton, der eine einmalige Tat bezeichnet.

Der einmalige Überfall oder Angriff auf Midian geschah, um die vielen Toten zu rächen, die es durch die verräterische Verführung von Midian gegeben hatte. Aber die ewig andauernde abweisende Haltung gegen Midian ist schwer zu verstehen.

Um was es geht ist die Berufung des Jüdischen Volkes, ein heiliges Volk zu sein und ein Königreich von Kohanim, von Priestern, zu werden.

Das verträgt sich nicht mit Unzucht, Ehebruch und Götzendienst. Eine saubere sexuelle Moral und eine aufrichtige Bindung am Allmächtigen sind die Ideale des Judentums. Unsere Helden sind die Helden des Geistes.

Midian und Moaw waren darauf aus – im Kielwasser von Bile’ams geistigen Zerstörungsdrang – Am Israel durch einen Geist von Lust und Leidenschaft für niedrigere Neigungen, ungebändigter Sexualität und der Verdrängung der Unendlichen Ewigkeit Ejn Sof durch die Anbetung von Abbildungen unterster Schublade, zu vergiften.

Peor war annaler Götzendienst. Die Tempelprostitution feierte ihre höchste Blüte. Hiergegen schien die Wüstenbevölkerung nicht gewappnet zu sein. Vierundzwanzigtausend Tote waren des Ergebnis und eigentlich starben noch viel mehr Menschen.

„Gehe gegen die Medianiter als Euere Feinde vor“ bei andauernder Ablehnung, ist in jeder Generation wieder aktuell. Wir werden dazu angehalten, um andauernd gegen diesen Geist von Verdorbenheit und Ehebruch widerstandsfähig zu bleiben. Wir sollten verstehen, dass wir hiervon nicht besser oder schlauer werden.