Simchat Tora – Jeder erhalt einen individuellen “Beracha” von Mosche Rabbenu

Simchat Tora – Jeder erhalt einen individuellen “Beracha” von Mosche Rabbenu

Warum hat jeder eine Aufruf am Simchat Tora (Freude der Gesetze)?

Haschem zeigte an Mosche auf seinem letzten Tag alle zukünftigen Generationen. Am Ende der Tora gibt Mosche alle Juden ein Segen, auch alle, die in der Zukunft leben wurden.

Deshalb wird jeder aufgerufen. Jeder erhalt über die Lesung der Tora einen individuellen “Beracha”  von Mosche Rabbenoe. Dieses persönliche Beracha kommt zu uns durch unsere Beziehung mit der Tora.

Glücklich sein

Simchat Tora formt der Krönung dieser immer anhängig werdende, freudenerfühlte Einheit. Die Simcha (Freude) fangt schon an mit Sukkot.

Zerbrechlichkeit des menschlichen Lebens

Sukkot ist auch ein wichtige Meilenstein der Freude – Heiterkeit (fröhlichkeit) und Freude genannt. Die höchsten Heiterkeit erleben wir in einem kleinen wackeligen Gebäude. Die Sukka ist zerbrechlich. Die Sukka symbolisiert die Zerbrechlichkeit des menschlichen Lebens.

Aussenseite und Innenseite

Aussenseite und Innenseite des Sukka unterscheiden sich erheblich. Auf der Aussenseite scheint der Sukka vergammelt, aber Die Inneneinrichtung der Sukka wird dekoriert. Wir bringen unsere schönsten Möbel in die Sukka, hängen schöne Dekorationen auf dem Sechach (Laubabdeckung der Sukka) und legen Teppichen auf dem Boden. Wir nutzen unser bestes Geschirr und genießen köstliche Speisen. Es gibt nur Glücklichsein und Optimismus.

Innerhalb der Fröhlichkeit, außerhalb einer wackeligen Laubhütte? In der Tat! Das Gehäuse der Mann ist anfällig und wacklig. Unser physisches Leben dauert nicht lange, aber unsere spirituellen, geistigen Leben erreicht sehr hoch. In diesem Bereich können wir alles was G’tt uns anbietet, genießen. Die Wände sind am Rande des Zusammenbruchs, aber doch können wir das Leben genießen.

Schwarz auf Weiss

G’ttes Tora wird mit schwarzer Tinte auf weißem Pergament geschrieben. Schwarz steht für die Farbe der Wahrheit und Strenge. Weiss steht für die Farbe der Güte und der Chessed.

Liebe und Wahrheit

Auf der einen Seite ist die Tora einen Tora von Chessed, Liebe-Lehre, wohin ‘alle Wegen angenehm sind’. Die Tora wird auch ‘Emet’, Wahrheit genannt. Wie solche, ist sie auch streng, genau und pünktlich. Die Wahrheit kennt keine Gnade.

Das Pergament der Tora ist aber weiss. Die weisse Farbe steht für das Geben. Weiss reflektiert und gibt wieder. Weiss hat eine Kombination von Farben, stellt eine „Regenbogenkoalition“ dar, und erlaubt alle verschiedene Schattierungen. Das Judentum fördert sowohl die Liebe wie auch das Strenge. Einheit zwischen den Menschen ist eine wichtige Quelle des Glücks.

(Derartig kann das Judentum den einseitigen fanatischen Fundamentalismus einiger anderer Religionen nicht wertschätzen.  Die Religion ist bei uns eine ausgewogene Gesamtheit von Liebe und Strenge. Nur eine wirklich gute Balance kann eine wahre Quelle der nachhaltigen und akzeptablen Freude sein.)

Verbindung gibt die wahre Freude

Trotzdem ist die wahre Freude mit der Tora tatsächlich, dass wir uns durch die Tora mit dem Höchsten Wesen verbinden können. Nur Am Jisra’el hat die Tora wie absolute und immer geltenden Wahrheit akzeptiert.

Das Höchste Wesen ist die absolute Alles. Uns mit Ihm zu verbinden ist die wahre Freude, die der Tora uns schickt. Denn G’tt unendlich ist, ist auch unser Simcha grenzenlos und unbegrenzt. Nur das ist die wahre Simchat Thora !

(Netiwos Shalom der Slonimer Rebbe, Rabbiner Shalom Noach Barzowsky Shelito).