Wehaja im schamoa – GEBET TEFILLA – Teil 34

Monotheismus – GEBET TEFILLA – Teil 38

Wehaja im schamoa – וְהָיָה אִם

 שָׁמעַ – Wehaja im schamoa – וְהָיָה אִם שָׁמעַ – zweiter Abschnitt (Parscha) des Schema

Diese Parscha ist in Dewarim/Deut. 11:13-21 zu finden. Was ist der Kontext dieser Parscha? Die Parscha ist Teil von Mosche Rabbenus Abschiedsworten an das Jüdische Volk und folgt unmittelbar auf eine Warnung, sich besonders bewusst zu sein, dass das Land, das Am Jisra’el betreten wird, sich von allen anderen Ländern und insbesondere von Ägypten unterscheidet. Eretz Jisra’el steht in direktem Kontakt mit G’tt und erfährt eine besondere G’ttliche Vorsehung G’ttes (Haschgacha). Obwohl Wohlstand und Erfolg immer und überall direkt von der Einhaltung der Tora und der Mizwot durch Am Jisra’el abhängen, gilt dies besonders für Eretz Jisra’el.

Dieses Thema von Bestrafung und Belohnung wird dann in Wehaja im schamoa weiter ausgearbeitet. Im Gegensatz zu Ägypten, das sich für seine Bewässerung auf das Wasser des Nils verlassen kann, hängt der Erfolg der Landwirtschaft (und damit der allgemeine Wohlstand) in Eretz Jisra’el direkt von G’ttes Segen in Form von Regen ab. Dieser Regen steht und fällt mit der Einhaltung von Tora und Mizwot.

Pluralform

Es ist bemerkenswert, dass Wehaja im schamoa in der Pluralform geschrieben ist, im Gegensatz zu We’ahawta, das den Einzelnen anspricht. Einige der Mizwot von We’ahawta werden in dieser Parscha wiederholt, allerdings in der Pluralform, denn, wie Raschi (1040-1105) sagt: “Die Warnung an die Gemeinschaft ist nicht so wie die Warnung an den Einzelnen“.

Wehaja folgt We’ahawta insofern, als man zuerst das Ol Malchut Schamaim (das himmlische Joch) und dann (als logische Folge) das Ol Mizwot (das Joch der Gebote) auf sich nehmen muss. Andererseits geht Wehaja dem Wajomer voraus, weil der Inhalt von Wajomer (Mizwat Zizit und Jeziat Mitsrajim (Exodus)) nur tagsüber gültig ist und der Inhalt von Wehaja tagsüber und nachts gültig ist (B.T. Berachot 13a).