Zedaka ohne Geld – Parascha Reeh

Zedaka ohne Geld – Parascha Reeh

In unsere Parascha schreibt uns die Torah vor, den Armen Geld zu spenden. Viele denken, dass sich dieses Gebot nur auf finanzielle Unterstützung beschränkt und finden verschiedene Ausreden, dass sie derzeit nicht die Möglichkeit haben, andere zu unterstützen und für sich selbst sorgen müssen. Das ist sehr schade, denn unsere Weisen lehren עשר בשביל שתתעשר, dass dies die beste Segula für Reichtum ist und es passierte noch nie, dass Zedaka jemanden ärmer gemacht hat.

Aber auch diejenigen, welche dennoch der Meinung sind, dass es ihnen nicht möglich ist, anderen finanziell zu helfen, können das Gebot von Zedaka erfüllen. Der Chinuch (Mitzwa 479) schreibt, dass Zedaka alle guten Taten einschließt, welche dem Nächsten helfen und ihn glücklicher machen. Ein gutes Wort zur richtigen Zeit kann manchmal hilfreicher sein als Geld. Im Talmud (Baba Basra 9:) steht, dass derjenige, wer einem Armen Geld gibt, sechs Segen bekommt, wobei derjenige, der ihn beruhigt 11 Segen bekommt. Das bedeutet nicht, dass der Arme kein Geld braucht und es ausreicht, wenn ihn alle beruhigen, aber jeder soll versuchen so zu helfen, wie er kann.

Aber auch Menschen, welche keine finanzielle Sorgen haben oder sogar wohlhabend sind, brauchen Zedaka. Nicht in Form von Geld, sondern Anerkennung und Aufmerksamkeit. In unserem Zeitalter, wo alle in ihren sozialen Webwelten versunken sind und in Gesellschaft ihre Whatsappnachrichten ihrem Gesprächspartner bevorzugen, ist Aufmerksam ein sehr kostbarer und seltener Wertstoff geworden.


Ein herzlicher „Guten-Morgen“ Gruß oder ein aufrichtiges Lächeln ist die Art von Zedaka, welche viele von uns benötigen!