Page 36 - Tora online - Chumasch in koscheren Übersezung deutsch - Buch 5 Dewarim
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Dewarim 21/22 ⚫ Ki Teze

       10 ENN DU AUSZIEHST ZUM KRIEG gegen deine Feinde, und es gibt
       ihn Gott, dein Gott, in deine Hand und du machst seine Gefangenen,
       11 und siehst in der Gefangenschaft eine Frau von schöner Gestalt, du
       hast Liebe zu ihr und nimmst sie dir zur Frau: 12 so bringst du sie heim
       in dein Haus, und sie schert ihr Haupt und pflegt ihre Nägel, 13 und legt
       das Gewand ihrer Gefangenschaft ab und sitzt in deinem Haus und
       beweint ihren Vater und ihre Mutter einen Monat lang; nachher erst
       kannst du zu ihr kommen und sie ehelichen, dass sie dir zur Frau
       werde. 14 Es sei aber, wenn du keinen Gefallen an ihr findest, so
       entlässt du sie ihrem freien Willen; verkaufen darfst du sie nicht für
       Geld, darfst überhaupt von ihr keinen Vorteil ziehen, dafür, dass du sie
       geschwächt hast.

           15 Wenn ein Mann zwei Frauen haben wird, eine geliebte und eine
       gehasste, und sie haben ihm Söhne geboren, die geliebte und die
       gehasste, und der erstgeborene Sohn ist von der gehassten: 16 so sei es,
       am Tag, wenn er seinen Söhnen das, was sein Eigentum ist, vererbt, ist
       er nicht befugt, dem Sohn der geliebten [Frau] das Erstgeburtsrecht vor
       dem Sohn der gehassten, dem Erstgeborenen, zu erteilen. 17 Vielmehr
       hat er den Erstgeborenen, den Sohn der Gehassten, anzuerkennen, ihm
       einen doppelten Anteil an allem dem vorhandenen Seinigen zu geben;
       denn er ist der Erste seiner Habe, sein ist das Recht der Erstgeburt.

           18 Wenn ein Mann einen Sohn hat, der ungehorsam ist und
       widerspenstig ist, er hört nicht auf die Stimme seines Vaters und auf
       die Stimme seiner Mutter; sie züchtigen ihn und er gehorcht ihnen
       dennoch nicht: 19 so ergreifen ihn sein Vater und seine Mutter, und
       führen ihn hinaus zu den Ältesten seiner Stadt und zum Tor seines
       Ortes, 20 und sagen zu den Ältesten seiner Stadt: dieser unser Sohn ist
       ungehorsam und widerspenstig, er hört nicht auf unsere Stimme, er ist
       ein Schlemmer und ein Säufer. 21 Und es steinigen ihn alle Leute seiner
       Stadt, dass er sterbe, und du schaffest das Böse weg aus deiner Mitte.
       Ganz Jisrael aber höre es und fürchte sich.
SCHENI 22 Wenn aber an einem Mann eine todesschuldige Sünde ist und er
       wird hingerichtet und du hängst ihn an einen Pfahl, 23 sollst du seine
       Leiche nicht in die Nacht hinein am Pfahl hängen lassen, denn auch
       ihn hast du an demselben Tag zu begraben; denn nur Gottesfluch
       drückt ein Schwebender aus. Und du sollst nicht deinen Boden, den
       Gott, dein Gott, dir zum Erbteil gibt, verunreinigen.

       1 U SOLLST NICHT DEN OCHSEN deines Bruders oder sein Schaf sich
       verirrend sehen und dich ihnen entziehen wollen; vielmehr hast du sie
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