Page 37 - Tora online - Chumasch in koscheren Übersezung deutsch - Buch 5 Dewarim
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Dewarim 22 ⚫ Ki Teze

          deinem Bruder zurückzubringen. 2 Ist aber dein Bruder dir nicht nahe
          oder du kennst ihn nicht, so hast du es in dein Haus aufzunehmen und
          es bleibt bei dir bis dein Bruder es erfragt; dann gibst du es ihm zu-
          rück. 3 So tust du seinem Esel, so tust du seinem Kleid, und also tust du
          jedem verlorenen Gut deines Bruders, das ihm verloren geht und dir zu
          Händen kommt; es soll nicht in deiner Macht stehen, dich zu
          entziehen.

              4 Du sollst nicht den Esel deines Bruders oder seinen Ochsen am
          Weg liegen sehen und dich ihnen entziehen wollen; vielmehr hast du
          sie mit ihm aufzurichten.

              5 Nicht sei Mannesgerät an einer Frau und nicht kleide sich ein
          Mann in Frauengewand; denn Abscheu Gottes, deines Gottes, ist jeder,
          der diese Dinge übt.

              6 Wenn ein Vogelnest vor dir auf dem Weg getroffen wird, auf
          irgendeinem Baum oder auf der Erde, Junge oder Eier, und die Mutter
          ruht auf den Jungen oder auf den Eiern, sollst du nicht die Mutter auf
          den Jungen hockend nehmen. 7 Freischicken sollst du die Mutter, die
          Jungen aber darfst du dir nehmen; darob wird es dir gut ergehen, und
          du wirst lange leben.
SCHLISCHI 8 Wenn du ein neues Haus baust, so mache ein Geländer deinem
          Dach, und veranlasse keine Blutschuld in deinem Haus, wenn
          irgendein Fallender davon herabfällt. 9 Besäe deinen Weinberg nicht
          mit [verschiedenen] einander ausschliessenden Arten, dass nicht der
          Heiligung verfalle das Gesprossene oder schon die Saat, die du säst,
          und der Ertrag des Weinbergs.

              10 Pflüge nicht mit Ochs und Esel zusammen. 11 Bekleide dich nicht
          mit Schaatnes, Wolle und Flachs zusammen.

              12 Schnüre mache dir an vier Ecken deines Gewandes, mit welchem
          du dich bedeckst.

              13 Wenn ein Mann eine Frau sich aneignet, und er kommt zu ihr und
          hasst sie, 14 und er veranstaltet ihr einen Anklageprozess und bringt
          über sie einen schlechten Namen aus und sagt: Diese Frau habe ich mir
          angeeignet und nahte ihr, ich habe ihr aber keine Jungfräulichkeit ge-
          funden; 15 und es nimmt der Vater des Mädchens und ihre Mutter sich
          dessen an und bringen die Jungfräulichkeit des Mädchens vor den
          Ältesten der Stadt im Gericht an den Tag; 16 und es sagt der Vater des
          Mädchens zu den Ältesten: Meine Tochter habe ich diesem Mann zur
          Frau gegeben und nun hasst er sie; 17 und da hat er nun einen Anklage-
          prozess veranstaltet des Inhalts: ich habe an deiner Tochter keine Jung-
          fräulichkeit gefunden, und hier sind die Beweise der Jungfräulichkeit
          meiner Tochter; und sie legen das die Wahrheit Verdeckende vor den
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