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DA DU NICHT MIT FREUDE UND MIT DEINEM HERZEN LEBTEST – Parascha Ki Tawo

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DA DU NICHT MIT FREUDE UND MIT DEINEM HERZEN LEBTEST – Parascha Ki Tawo

Parascha Ki Tawo (Dewarim/Deut. 26:1 – 29:8)

Die Bikurim stehen diese Woche im Mittelpunkt. Die Bikurim sind die ersten reifen Früchte in Israel, die als Opfergaben zum Tempel nach Jerusalem gebracht wurden. Mit dem Einzug in das Heilige Land erhielt das Jüdische Volk all das Gute des Landes. Aber sie durften nie vergessen, mit Wessen Hilfe sie an diese Stelle gelangt waren. Zur Erinnerung daran brachte man jährlich die Bikurim.

eine freudenvolle Angelegenheit

Das Bringen der Bikurim ist eine freudenvolle Angelegenheit, wird aber bereits ziemlich schnell von einer Reihenfolge von Elend gefolgt, die auf das Jüdische Volk zu warten scheint.

Weshalb stehen Freude und Fluch so nah neben einander?

Die Antwort auf diese Frage steht am Ende der Flüche:

„Da Du Deinem G“tt nicht frohen Herzens und wohl gesonnen dienen wolltest, als es einen Überfluss an allem gab“ (28:45,47).

Die Flüche sind eine Strafe für einen Mangel an Freude im Judentum!

Wenn wir G“tt nicht mit Freude dienen, entsteht nach und nach ein Widerstand, der letztendlich zu einem vollständigen Verlassen der Wege G“ttes führen wird. Genauso wie der unerfüllte, unzufriedene, neidische Kain letztendlich seinen Bruder Hewel (Abel) ermordete und damit völlig vom Pfad G“ttes abkam, kann ein Mangel an Freude bei der Umsetzung der Gebote zu Nachlässigkeit führen und letztendlich zum Vergessen von G“tt.

Die Erbringung der Bikurim erinnert also nicht nur an die Allmacht G“ttes, sie sollte auch mit Freude vorgenommen werden, sodass die Erinnerung nicht nur im Kopf, sondern auch im Herzen lebendig bleibt, wodurch das Jüdische Volk in G“ttes Nähe verbleibt.

die Thora und die Gebote nicht als Routine betrachten

Auch heutzutage sollten wir hieraus lernen, die Thora und die Gebote nicht als Routine zu betrachten, etwas, was wir nun mal zu tun haben, weil es sich so gehört, sondern gerade als ein Mittel, eine Möglichkeit, um näher an G“tt heran zu rücken, indem wir Ihm mit Freude dienen.

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Nur indem wir für alles das dankbar sind, was wir haben und indem wir die Gebote freudig umsetzen, können wir die Thora lebendig erhalten. Nur auf diese Weise können wir dafür sorgen, dass auch unsere Kinder die Thora fortführen werden, mit Liebe für die Mitzwot.

Besinnung und Versöhnung

Wir haben den Monat Elul, der vor dem Monat Tischri kommt, dem Monat von Rosch Haschana und Jom Kippur, der Zeit von und für Besinnung und Versöhnung.

Es wird gesagt, dass das Wort Elul ein Acronim sei (ein Wort, aus Anfangsbuchstaben zusammengesetzt) für „ani le’dodi we’dodi li“,ich (das Jüdische Volk, ich) bin für meinen Geliebten (G“tt) und mein Geliebter (G“tt) ist für mich.

Zeitraum, an dem sich G“tt zu uns am nächsten befindet

Dieses ist der Zeitraum, an dem sich G“tt zu uns am nächsten befindet und deshalb ist diese Zeit herausragend, um an unsere Beziehung zu G“tt zu arbeiten. Wenn wir die Initiative ergreifen, IHM zu nähern, wird ER uns entgegenkommen. Aber wenn wir die Gebote als eine Pflichtaufgabe ansehen, wird es schwierig werden, diesen ersten Schritt zu machen und ER wird auf Entfernung bleiben.

„Als es einen Überfluss an allem gab“

Wann diente das Jüdische Volk, laut diesem Satz, G“tt nicht mit Freude? „Als es einen Überfluss an allem gab“. Ausgerechnet die Zeiten des Überflusses werden hier erwähnt. Weshalb?

Nach dem Erfolg liegt die Arroganz auf der Lauer

Wenn es Überfluss gibt, ist der Mensch dazu geneigt, als Quelle des Erfolges seine eigenen Verdienste oder Errungenschaften ein zu stufen. Dann könnten die Gebote auch ganz schnell als eine Belastung empfunden werden, der Zeitaufwand, der dem Judentum gewidmet werden sollte, könnte immerhin dazu genutzt werden, NOCH mehr Gewinn zu erzielen, noch schönere Ernten ein zu fahren, noch mehr Ehre ein zu heimsen oder um noch mehr zu genießen.

Nachlässigkeit und zur Verwahrlosung

Nach dem Erfolg liegt die Arroganz auf der Lauer. Eine negative Haltung bezüglich der Thora, die wieder zur Nachlässigkeit und zur Verwahrlosung unseres kulturellen Erbgutes führt.

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