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Auch das Essen an den hohen Feiertagen hat bei uns eine tiefere Bedeutung - Rosch Haschana
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Rosch Haschana 5784

Auch das Essen an den hohen Feiertagen hat bei uns eine tiefere Bedeutung

Rosch Haschana äußert sich auf konsumierende Art in Form der Challot, Brote und allerhand Simanim, Zeichen, mit denen wir nonverbal ein gutes und süßes Jahr abschmecken. Die Challot symbolisieren drei Dinge:

        Runde Challot erinnern uns an die komplette Herrschaft von G“tt, die ohne Anfang oder Ende ist. Sie symbolisieren auch eine Krone, als Zeichen von G“ttes Souveränität über das All. Weiterhin denken wir hierbei an den zyklischen Charakter unseres Lebens und sprechen hiermit den Wunsch aus, dass das kommende Jahr ungebrochen sein möge, ohne jegliche Tragödie.

        Andere machen die Challot in der Form eines Vogels. Hiermit sprechen wir nonverbal die Hoffnung aus, dass unsere Gebete ohne Umwege den Himmel erreichen mögen, wie Vögel nach Oben wegfliegen.

        Und dann gibt es noch den

dritten Minhag, den Brauch, Challot in Form einer Leiter zu erstellen, womit wir verdeutlichen, dass wir es begreifen, dass an Rosch Haschana entschieden wird, wer (auf)steigen und wer absteigen wird.

Zu Rosch Haschana essen wir aktiv mit Simanim, mit Anzeichen. Diese Simanim sind als Stimulierende angedacht, die uns zu Wachstum und zu Tikun, Läuterung, anregen. Dieses ist aktives, wachsendes essen.

Aus der Synagoge nach Hause zurückgekehrt, essen wir an Rosch Haschana einen süßen Apfel mit Honig.

Zuallererst, da dieses ein gutes Zeichen ergibt, aber gleichzeitig, da dieses auf das kabbalistische „Äpfelfeld“ hin verweist, das Symbol für eine Sphäre der Hingabe an das Höhere.

Der Honig bezieht sich auf das süße Recht des Allmächtigen. Der alte Minhag, der Brauch, war, um an der Abendmahlzeit das Fleisch eines Schafkopfes zu essen. Dabei wurde der Wunsch ausgesprochen, dass wir „der Kopf und nicht zum Schwanz“ sein sollten.

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Written by Dajan Raphael Evers

Oberrabbiner von Düsseldorf /Dajan des Europäischen Beit Din's

Bekannt für seine enzyklopädischen Kenntnisse in fast allen Bereichen des Judentums. Ist ein Mitglied in CER (Konferenz der europäischen Rabbiner) sowie im europäischen Beit Din.

Hat mehrere Bücher geschrieben. Darunter: „Talmudisches Denken“, „Die Echte Torah“, „Schaatnes Gesetze“.

Im Moment widmet sich dem Ziel das jüdische Leben in Düsseldorf wieder aufzubauen.

Sprachen: Holländisch, Yiddisch, Hebräisch, Englisch, Deutsch

(Foto gemacht von: J. Feldmann)

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