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DAS FEST SUKKOT ERINNERT UNS DARAN WIE DAS JÜDISCHE VOLK ENTSTANDEN IST

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DAS FEST SUKKOT ERINNERT UNS DARAN WIE DAS JÜDISCHE VOLK ENTSTANDEN IST

Wir feiern derzeit eine Woche lang das Laubhüttenfest. Wir sitzen in der Laubhütte, normalerweise auf dem Balkon oder im Garten, und manchmal – wenn es keine anderen Möglichkeiten gibt – auf der Straße in einer behelfsmäßigen Laubhütte, wenn dies von den städtischen Behörden genehmigt wird.

Das Sitzen in der Laubhütte ist für immer verpflichtend

Sukkot wird durch die Tora zu einer ewigen Verpflichtung erhoben, um uns daran zu erinnern, wie wir zu einem jüdischen Volk wurden. Die Befreiung aus Ägypten unter G’ttes Führung geschah, ohne dass das Volk einen klaren Plan hatte. Die Kinder Israels waren den Plänen G’ttes völlig ausgeliefert.

Sie verließen das hoch entwickelte Ägypten und wanderten schließlich 40 Jahre lang durch die Wüste. Sie wurden vom Allmächtigen umsorgt und beschützt, der aus einem Sklavenvolk ein ‘Volk der Schrift’ machte.

Wir wurden ein Tora Volk

In der Wüste aßen wir tagsüber Manna und Wachteln (zum Abendessen) vom Himmel und tranken Wasser aus dem wandernden “Felsen von Miriam”. Wir wurden von G’ttes Wolken beschützt, die wie eine fahrende Klimaanlage dafür sorgten, dass die Hitze am Tag und die Kälte in der Nacht einigermaßen erträglich blieben. Wir lernten den ganzen Tag aus der Tora und wurden ein Tora Volk.

Einzigartige Entstehung des Volkes

Diese wundersame Entstehung hat kein anderes Volk der Welt erlebt. Deshalb verpflichtet uns die Tora (Lev. 23:42-43): “Sieben Tage müsst ihr in den Laubhütten wohnen … damit die Generationen nach euch wissen, dass Ich die Israeliten in Laubhütten wohnen ließ, als Ich sie aus dem Land Ägypten führte”.

Rabbi Jakob Ascheri (14. Jh.) erklärte hier, dass wir durch das durchsichtige Dach der Laubhütte ständig den Himmel sehen und uns an G’ttes Allmacht und Schutz erinnern können. Die Laubhütten symbolisieren G’ttes Wolken, die uns begleiten und uns daran erinnern, dass G’tt mit Seiner Welt macht, was er will.

Begründetes Gebot

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Bemerkenswerterweise ist dies ein Tora-Gebot mit einem klaren Grund. Rabbiner Joel Sirkes (15./16. Jahrhundert) ist der Meinung, dass dies bedeutet, dass wir das Gebot, in der Laubhütte zu sitzen, nicht erfüllen, wenn wir dessen Hintergrund nicht berücksichtigen. Sie muss zu einer bedeutungsvollen Wohnung werden. Wir können dem einen Sinn geben, indem wir unseren Kindern und Gästen erklären, warum wir in diesen Tagen in der Laubhütte wohnen. Die Tora erklärt nicht oft, warum wir verschiedene Aufgaben erfüllen müssen. Manchmal können wir sie erahnen, aber manchmal bleiben sie “unverständliche Vorschriften”.

Begründete Vorschriften

Bekannte Biblische Attribute sind der Tallit – das Gebetskleid, meist weiß mit schwarzen Streifen, an dem die Tzitzit oder Quasten zum Gedenken befestigt sind, die man hier in Israel überall bewundern kann, und die weniger bekannten Gebetsriemen. Beide Vorschriften stammen aus der Tora und werden im Toratext selbst begründet.

Quasten zum Gedenken an der Kleidung, um die Augen in Schach zu halten

Über den Tallit und die Quasten zum Gedenken sagt die Tora (Num. 15:38-40): “Sprich zu den Israeliten und sage ihnen, dass sie … Quasten an den Ecken ihrer Kleider machen sollen … damit ihr, wenn ihr sie seht, an alle Gebote G’ttes denkt und sie tut, damit ihr nicht euer eigenes Herz und eure eigenen Augen sucht, wo ihr ihnen nachgeht wie in der Hurerei; damit ihr an alle Meine Gebote denkt und sie tut und eurem G’tt heilig seid”. Wir müssen lernen, unserem religiösen Gewissen zu folgen und nicht blindlings unseren Leidenschaften und Neigungen oder allem, was wir an uns vorbeiziehen sehen, hinterherzujagen.

Gebetsriemen am Kopf und gegenüber dem Herzen

Auch hierzu steht ein klarer Grund geschrieben (Ex 13,9): “Und es soll dir zum Zeichen an deiner Hand und zur Mahnung zwischen deinen Augen dienen, dass das Gesetz G’ttes in deinem Munde sei, denn G’tt hat dich mit starker Hand aus Ägypten geführt”.
Wir legen diese Gebetsriemen während des Gebets an, um uns an die Tora und G’ttes wundersames Eingreifen zur Bildung des jüdischen Volkes nach dem Exodus zu erinnern. Wir legen diese Gebetsriemen am Kopf gegenüber unserem Gehirn und gegenüber unserem Herzen am Oberarm an. Die Botschaft sollte klar sein: Die Tora soll unser Denken und Fühlen zum Besseren beeinflussen.

Körper und Geist

Auch hier argumentiert Rabbiner Joel Sirkes, dass G’tt offenbar nicht nur will, dass wir den physischen Akt des Tragens von Gebetskleid und Gebetsriemen vollziehen, sondern auch, dass wir uns bewusst machen, warum wir das tun.

alles, was wir in der Sukka tun, wird zu einem Gebot der Tora

Dies kommt besonders in der Laubhütte zum Ausdruck. Dort wird alles, was wir in der Laubhütte tun, zu einem Gebot der Tora. Selbst das Lesen der Zeitung in der Sukka wird zu einer Tora Tätigkeit. Solange wir wissen, warum wir in der Laubhütte sind!

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