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Glaubt das Judentum an die Wiederbelebung der Toten? – Parascha Lech Lecha

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Dienst in der Armee: im Tenach (der Bibel) und jetzt in Israel – Parascha Ki Teze

Parascha Ki Teze

Dienst in der Armee: im Tenach (der Bibel) und jetzt in Israel

Krieg und Frieden stehen diese Woche im Mittelpunkt. In der Israelischen Politik steht nun die kollektive Wehrpflicht im Brennpunkt.

Frage eines ehemaligen Schülers

Ich habe gerade einen Brief von einem meiner ehemaligen Studenten erhalten, der sich fragt, warum die Israelischen Orthodoxen nicht zur Armee gehen oder zumindest keinen Ersatzdienst leisten?

Zunächst einmal möchte ich anmerken, dass sehr viele orthodoxe Jungen und Mädchen zur Armee gehen.

Die Argumente der Kriegsdienstverweigerer

Es gibt aber auch eine Reihe von Menschen, die nicht in die Armee eintreten wollen, weil sie sich voll und ganz der Tora widmen wollen und glauben, dass wir beides brauchen: eine physische Armee, um uns physisch zu verteidigen, aber auch eine “Tora-Armee”, weil die Tora uns ebenfalls schützt, wenn auch auf eine eher geistige und übernatürliche Art und Weise. Sie halten ihren Beitrag zum Jüdischen Volk für so wichtig, dass selbst ein Ersatzdienst für sie nicht in Frage kommt. Ihr religiöser Einsatz ist so grundlegend, dass er die Basis des Jüdischen Überlebens ist. Diese Diskussion gibt es schon lange, aber sie nimmt gerade in unseren Tagen mit allerlei neuen Gesetzesentwürfen neue Dimensionen an.

Paradox

Nun ist es paradox, dass die Tora eigentlich eine kleine, ausgewählte Armee G’ttesfürchtiger Soldaten einer großen Armee vorzieht. Ein eindrucksvolles Beispiel dafür finden wir im Buch der Richter (Kapitel 7).

Der Richter Gideon

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Nachdem G’tt Gideon befohlen hatte, gegen die Midianiter zu kämpfen, sagte er zu ihm: “Dein Heer ist Mir zu groß, um Midian sich in seine Hände zu ergeben, damit die Juden nicht stolz glauben, dass sie aus eigener Kraft gesiegt haben. Deshalb sage deinen Männern: ‘Wer sich gefürchtet hat und sich fürchtet, muss umkehren'”.

Screening am Wasser

Nach dieser Ankündigung verließen 22.000 Männer das Slachtfeld. 10.000 Soldaten blieben zurück. Daraufhin sagte G’tt zu Gideon: “Es sind immer noch zu viele Soldaten. Führe sie zum Wasser, dort werde Ich sie für dich „screenen“”. Gideon führte das Volk zum Wasser, und G’tt befahl ihm: “Sammelt alle, die sich beim Trinken flach auf den Boden legen, und schickt die weg, die beim Trinken knien.” Nur 300 Männer hatten Wasser getrunken, ohne zu knien; alle anderen hatten ihre Knie gebeugt. Da sagte G’tt: “Ich werde durch diese 300 Männer den Sieg erringen, denn sie sind fromme, aufrechte Soldaten. Diejenigen, die beim Trinken knieten, waren es gewohnt, vor Götzen zu knien”.

Für G’tt: so wenig Soldaten wie möglich

Die Politik der Tora unterscheidet sich von der der meisten Generäle. Dienstverweigerer aus Gewissensgründen werden normalerweise bestraft. Die Tora verkündet, dass alle unmotivierten Soldaten die Kampflinien verlassen müssen.

G’tt schaut vor allem auf unser moralisches Niveau

Wenn die zivile Kleidung gegen die Anonymität einer Militäruniform getauscht wird, neigen manche dazu, sich auch anderen Normen und Werten zuzuwenden. Die üblichen sozialen Zwänge werden in einer Kriegssituation hinfällig. Der Kriegsschauplatz führt manchmal zu einem geschwächten Moralempfinden. Der Krieg ist einfach eine anormale Situation, in der andere Umgangsregeln gelten. Der Gegner ist grundsätzlich geächtet. An der Grenze des Landes Israel achtet die Tora auf das moralische Niveau des Jüdischen Soldaten in seiner besonderen Situation.

Frieden anbieten

G’tt ist friedliebend und hat deshalb angewiesen, keinen Krieg zu führen, bis dem Feind Frieden angeboten wird. Bei der Eroberung des Heiligen Landes hielt sich Jehoschu’a an dieses Gebot. Bevor er in Israel einmarschierte, forderte er die Bewohner von Kana’an auf, einen Friedensvertrag zu unterzeichnen, in dem sie sich unterwerfen und die sieben Noachidischen Gebote einhalten würden. Außerdem bot er ihnen die Möglichkeit zur Auswanderung an. Dies war ein allgemeines Friedensangebot an alle Bewohner des Heiligen Landes. Danach, als er jede Stadt einzeln angriff, wiederholte Jehoschu’a das Friedensangebot. Außerdem galt bei der Belagerung von Städten die G’ttliche Anweisung, dass eine Stadt nicht von allen vier Seiten belagert werden sollte. So wurde ein Fluchtweg für alle offen gelassen, die fort gehen wollten.

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