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Warum halten die Juden Gebote ein

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Warum halten die Juden Gebote ein

Warum halten die Juden Gebote ein?

Was ist der Grund dafür?

Zunächst einmal sind nicht nur die Juden dazu aufgerufen, Gebote einzuhalten, sondern alle Menschen im Allgemeinen. Für die Juden gelten zehn Gebotskategorien aus der Torah. Für die anderen Völker der Welt sind sieben Gebotskategorien aus der Torah verbindlich. Diese Gebotskategorien sind in viele Einzelgebote unterteilt, doch man sollte wissen, dass die Juden die Torah für die ganze Welt erhalten haben – sie sind die Einzigen, die sich im Großen und Ganzen darum kümmern.

Nun zu obiger Frage:

Genügt die bloße Tatsache, dass die Gebote vom Schöpfer der Menschen und der Welt selbst kommen aus, um den Wunsch zu begründen, diese Gebote einzuhalten, obwohl es ja auch viele logische Gründe dafür gibt, die dafür sprechen, diese Gebote einzuhalten?

Natürlich reicht die Tatsache aus, dass Derjenige, Der die Welt erschaffen hat, auch Gebote für das Leben in dieser Welt aufgestellt hat – kein vernünftiger Mensch würde diese Gebote übertreten, gerade weil er die Konsequenzen dafür nicht kennt.

In einer idealen Welt würde uns das genügen, aber unsere Natur und unser wissbegieriger Verstand verlangen nach einer tieferen Erklärung.

Vielleicht meinen Sie, der Grund läge eher in der versprochenen Belohnung? Aber darum geht es gar nicht, würde ich sagen. Stellen Sie sich vor, ein Restaurantbesitzer hat Sie zu einer exklusiven Privatparty eingeladen. Nur ein ausgewählter Kreis von Gästen ist zugegen, ohne die der Abend so nicht stattfinden könnte. Plötzlich, nach ein paar Minuten des Wartens, kommt der Gastgeber herein und bittet Sie, Kartoffeln zu schälen, die Stühle aufzustellen, Servietten bereitzulegen und das Besteck zu richten. In diesem Moment wird Ihnen klar, dass Sie nicht nur ein Gast sind, sondern dass Sie auserwählt wurden, um dem Restaurantbesitzer bei der Durchführung seiner Pläne zu helfen. Sie sehen nicht die ganze Küche, Sie wissen nicht, welche Leckereien auf Sie warten, Sie wissen auch nicht, wer am Ende die warmen Gerichte genießen wird und wer nur für einen Salat und einen Aperitif hergekommen ist. Sie wollen Ihren Platz als Gast nicht aufs Spiel setzen und auch nicht Ihre Beziehung zum Gastgeber, der Sie zu diesem kostenlosen Abendessen der Extraklasse eingeladen hat. Was werden Sie also tun? Werden Sie darüber nachdenken, wie viel Fleischeintopf Ihnen für diese oder jene Hilfstätigkeit serviert werden wird? Wollen Sie die bereitgelegten Servietten zählen, um auszurechnen, wie viele Beilagen Sie zu Ihrem gebackenen Fisch serviert bekommen werden?

Nein, Sie werden dies aus zwei anderen Gründen tun: Sie wollen die Beziehung zu Ihrem Gastgeber nicht verderben, denn Sie wollen  ja sicher nicht, dass er Sie nicht wieder einlädt; und Sie wollen auch den Abend nicht verderben, denn Sie sind ja auch ein Gast.

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Und in ähnlicher Weise erkennen Sie, dass im wirklichen Leben Ihre Entscheidungen und Handlungen Ihr Leben gestalten; und Sie sind nicht nur der Sklave und das Personal, sondern Sie sind auch der Hauptgast in Ihrem Leben. Und wenn Sie Ihr Leben wertschätzen, dann tun Sie, wie Ihnen der Gastgeber in der Geschichte des Restaurants geheißen hat, weil er einen Plan und weil er den Überblick hat und besser weiß, was getan werden muss, als Sie; und dann werden Sie in der Rolle des Gastes zufrieden sein; und vor allem werden Sie am Ende verstehen, warum Sie das Ihnen Aufgetragene getan haben, etwa, dass diese spezielle Serviette auf diesem speziellen Tisch und diese spezielle Gabel neben jenem speziellen Teller gebraucht wurde.

Seien Sie geduldig und Sie werden mit einem festlichen Essen belohnt werden, welches im Universum seinesgleichen sucht. Aber das ist nicht das Wichtigste, woran Sie jetzt denken sollten. Denn wenn Sie nicht tun, was der Gastgeber sagt, werden Sie vielleicht hinausgeworfen und nie wieder eingeladen.

Natürlich werden wir am Ende, wenn wir selbst zu Gast sind und uns an unserer Arbeit erfreuen, all die tiefsten Bedeutungen und spirituellen Zusammenhänge jener ganzen Arbeit erkennen, die wir in unserem Leben geleistet haben.

Die Angst vor dem Rauswurf, davor, dass wir aus der Teilhabe an der Mission entfernt werden, ist also viel eher ein Grund dafür, die Dinge wie befohlen zu tun, als der Durst nach der Belohnung, denn diese ist uns eh noch nicht bekannt.

*Übersetzer: Anonym

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