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Die ersten Schritte

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Die ersten Schritte

Ein Mensch, welcher den Weg zum Judentum zurück/neu findet, stellt sich oft die Frage, wie geht es weiter? Es gibt 613 Ge-und Verbote von der Torah, dazu kommen noch unzählige Verbote und Einschränkungen von den Weisen, wie schafft man das alles zu lernen und einzuhalten?

Viele fühlen sich überfordert und bereuen manchmal ihre Entscheidung, das Judentum praktizieren zu wollen. Andere werden zu Fanatikern, grenzen sich unnötig ein und verbieten sich alles Mögliche, im Versuch alles richtig zu machen. Wie schafft man es, “normal” zu bleiben und ruhig langsam langsam zu lernen, wie man sich zu verhalten hat und sich nicht von der Last der Torah erdrückt fühlt?

Die Antwort auf diese Frage ist, dass man einen Lehrer und Wegweiser braucht, der den Menschen führen und ihm zeigen wird, wie und mit was man anfängt. Wie ein kleines Kind, welches das Gehen lernt und sich stets an der Hand der Eltern festhält, muss auch der Mensch, welcher mit dem Judentum anfangen möchte, sein geistiges Wachstum von einer erhobenen Person überwachen lassen. Diese Person sollte jemand sein, welche diesen Weg schon mal durchgemacht (und überstanden) hat oder zumindest damit Erfahrung hat. Am besten sind dafür orthodoxe Rabbiner geeignet, weil sie normalerweise dafür geschult werden, wie man so einem Menschen hilft und ihm den richtigen Weg weist. Das Wichtigste dabei ist es, immer die Goldene Mitte beizubehalten, ohne extrem zu werden oder das Niveau zu senken.

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Dennoch wird man fallen, aufstehen und wieder fallen, bis man es endlich schafft, alleine “laufen” zu können und man darf sich davon nicht entmutigen lassen. Schlomo HaMelech, der Weiseste aller Weisen, lehrt (Mishlei 24, 16) “שבע יפול צדיק וקם” – “Ein Gerechter fällt und steht sieben Mal wieder auf” und genau dieser Wille, aufstehen zu wollen, obwohl man gefallen ist, zeigt dass der Gefallene ein Gerechter ist. Haschem gibt einem Menschen niemals eine Aufgabe, welche seine Kräfte überfordert, solange man sich an die von ihm gegebenen Regeln hält.

Generell lehrt die Mishna (Avot 1, 6) “עשה לך רב” – “Mach bzw. finde dir einen Lehrer”, weil jeder Mensch, welcher an geistigem Wachstum interessiert ist, einen Lehrer braucht, um weiterzukommen, aber umso mehr ist es wichtig für einen Menschen, welcher noch keine Erfahrung mit dem Judentum gemacht hat, sich einen passenden Lehrer zu finden. Mit dessen Hilfe und unter seiner Aufsicht kann man langsam anfangen die Leiter des spirituellen Wachstums zu erklimmen.

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