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Durch die Einigkeit zwischen den Menschen kann man alles erreichen – Parascha Noach

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Durch die Einigkeit zwischen den Menschen kann man alles erreichen – Parascha Noach

Die Turmbauer von Babel wollten eine Stadt und einen Turm bauen, dessen Spitze in den Himmel ragte, um einen besonderen Ruf zu erhalten. Laut EINER Erklärung richtete sich die „Spitze“ gegen den Herrn des Himmels. Sie glaubten, sie würden G“tt attackieren können. Ihr König hieß Nimrod, der in seinen Expansionsgelüsten über die gesamte Welt herrschen wollte. Als er sah, dass alle Völker sich (flächenmäßig) zu verteilen begannen und sein Einfluss geringer wurde, suchte er einen Weg, damit sie zusammen blieben.

Er baute einen hohen Turm als zentrales Orientierungs-Wahrzeichen gegen die Verteilung, aber gleichzeitig um klar zu stellen, wie mächtig er sei. In seinem krankhaften Hochmut glaubte er, sich gegen G“tt stellen zu können. Nimrod wollte, dass die gesamte Welt zu Lasten des Namens G“ttes seinen Namen verherrlichen sollte.

Gut auf zwischenmenschlicher Ebene

G“tt frustrierte seine Pläne und ER ließ jeden eine andere Sprache sprechen. Ihre Einheit wurde zerstört. Hierdurch konnten sie sich nicht mehr hinter EINEN König vereinen. Die Pläne Nimrods wurden vereitelt. Sie erhielten eine viel mildere Strafe als die Menschen aus der Zeit der Sintflut, da die Menschheit zu Zeiten Nimrods zumindest auf zwischenmenschlicher Ebene gut war. Wenn zwischen den Menschen Einigkeit herrscht, kann man alles erreichen.

Im Sohar zieht man daraus die folgende Lehre: wenn bereits schlechte Menschen in Einigkeit viel bewirken können, gilt das sicherlich doch auch für gute Bürger, die sich für gute Zweck zusammen schließen, um Thora und Mitzwot zu leisten. Wenn sie eine Einheit bilden, können sie es zu beachtlichen Höhen schaffen. Dieses ist äußerst aktuell. Nur wenn sich unsere Gemeinschaft zu einer Einheit zusammen schließt, können wir große Vorhaben verwirklichen.

Super aktuell

Ist der Turmbau von Babel noch aktuell? Ich denke, dass wir uns andauernd damit beschäftigen, für uns selber hohe Türme zu bauen, um nicht G“ttes Wort zuhören zu müssen. Viele glauben mehr an die Wissenschaft, als an G“tt. Die Wissenschaft hat tatsächlich große Höhen erreicht. Der menschliche Verstand, die Ratio, wird oft dem Glauben an G“tt gegenüber gestellt.

Das Gegenteil jedoch ist wahr. Wenn wir lange über die Schöpfung nachdenken, deutet das auf die Winzigkeit des Menschen hin und auf die Allmacht G“ttes.

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Entdeckung von Verbindungen

Die große Weisheit G“ttes, die sich in der Natur versteckt befindet, ist lediglich ein Fingerzeig. Im Grunde genommen tut die Wissenschaft nichts anders, als die Entdeckung davon, was sich so alles im Universum im Verborgenen befindet. Wir fügen der Schöpfung nichts hinzu. Das einzige, was wir machen, ist die Entdeckung von Verbindungen zwischen Phänomene in der Natur. Dieses ist auch, was König David in seinen Tehillim (Psalmen 8) sagt: „Wenn ich Deinen Himmel sehe, das Ergebnis Deiner Finger, den Mond, die Sterne die Du erschaffen hast, was ist dann noch der Mensch, dass Du ihn gedenken sollst und das Menschenkind, nach dem Du Dich umschaust, o G“tt, wie groß ist Dein Name über der ganzen Welt!“.

Beurteilung der Auswirkungen

G“tt stieg herab, um die Stadt zu sehen. Die Bezeichnung „Herab steigen“ liegt den Erklärern einigermaßen quer. G“tt ist doch überall? Seforno (sechzehntes Jahrhundert, Italien) erklärt das „herab steigen“ wie folgt: G“tt betrachtet nicht nur die Taten der Menschen, sondern ER beurteilt auch deren Auswirkungen. Er steigt herunter bis zum Ende jeder Tat.

Konsequenzen und Verdienst für viele Generationen

Die Aussage von Seforno gilt für jedes Verhalten des Menschen. Jede Tat hat enorme Auswirkungen. Auch für die Auswirkungen wird man in die Pflicht genommen. Das gilt nicht nur im privaten Leben. Wenn man etwas für die Gemeinschaft tun kann und das unterlässt, hat das auch Konsequenzen. Auch hierfür ist man verantwortlich.

Andererseits hat auch all das Gute, das man macht, positive Auswirkungen, für die man belohnt wird. Wenn man mehrere Menschen unter die Flügel der G“ttlichen Majestät gebracht hat, ist dieses auch wieder ein Verdienst für viele Generationen.

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