in

Braucht Geld einen Segen? – Parascha Matot-Masse

PARASCHA MATOSMASSEI Vergebung bitten, ohne Sünde
image_pdfAls PDF Speichernimage_printDrucken

Am Ende von Matot wird berichtet, dass die Stämme Reuven, Gad und der halbe Stamm Menasche Moshe Rabbenu darum baten, ihnen die Länder der besiegten Völker zu geben, um ihrem zahlreichen Vieh Platz zum Weiden zu sichern.

Moshe Rabbenu regte sich auf, weil er fürchtete, dass sich die Geschichte der Spione wiederholen wird und sie das Volk dazu verleiten werden, nicht in das Land einziehen zu wollen. Sie beruhigten ihn, dass dies nicht ihre Absicht sei und sie mit dem ganzen Volk in den Krieg ziehen werden und nicht zurückkehren, bis nicht alle Länder eingenommen wurden.

Dennoch sah Hashem hier eine gewisse Gier nach materiellem Reichtum, dass sie sogar ihr Vieh ihren Kindern bevorzugen (siehe Raschi Possuk 16) und sich vom Rest des Volkes abgrenzten.

Als Sancheriv damit begann, das jüdische Volk ins Exil zu schicken, waren es die Stämme Reuven, Gad und der halbe Stamm Menasche, welche dies als Erste zu spüren bekamen (siehe Divrei HaYamim 1 5,26) und vertrieben wurden.

Der Daat Zekenim und Rav S.R. Hirsch erklären, dass dies die Strafe für ihre Gier war und sie ihr Reichtum verloren, weil kein Segen darauf ruhte.

In halachischen Schriften finden wir oft, dass an gewissen Tagen das Arbeiten zwar nicht verboten ist, aber auf der Arbeit kein Segen ruhen und man das Geld verlieren wird (אינו רואה סימן ברכה).

Oft scheint es, dass man durch eine gewisse Tätigkeit, welche zwar nicht verboten ist, aber in der Grauzone liegt, mehr Geld verdienen wird, aber man muss im Sinn haben, dass das Geld von Hashem kommt. Der Talmud (Beiza 16.) lehrt, dass das Einkommen eines Menschen vom Beginn des Jahres festgelegt wird und man auch auf „Umwegen“ nicht mehr verdienen wird. Nur Geld, welches auf 100 Prozent erlaubte Weise verdient wurde, wird Früchte tragen und Erfolg bringen.

Generell lehren unsere Weisen, dass  unabhängig davon, wie viel der Mensch arbeitet, er nicht mehr verdienen wird, als ihm zugeteilt wurde (das bedeutet nicht, dass man nicht arbeiten soll, denn man ist verpflichtet Hischtadlut zu machen, aber man soll nicht MEHR als normal arbeiten, in der Hoffnung mehr zu verdienen!) 

Report

What do you think?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Written by Rav Dovid Gernetz

Der Autor wurde in Dnepropetrowsk, Ukraine geboren und ist in Berlin, Deutschland aufgewachsen. Er studierte zwei Jahre in einer Yeshiva in Zürich, Schweiz und anschließend zwei Jahre in einer Yeshiva in Gateshead, England. Seit seiner Hochzeit lebt er in Telz Stone in Israel.
Der Autor ist Vertreter von Imrey Deutschland e.V und verantwortlich für diese Website. Außerdem gibt er wöchentlich den Judentum.Online-Newsletter heraus und veröffentlicht zahlreiche Beiträge zu Themen rund ums Judentum.

Sprachen: Russisch, Deutsch, Englisch, Hebräisch

Sehen Sie Positives - Parascha Pinchas

Sehen Sie Positives – Parascha Pinchas und Schalom Bait

PARASCHAT MATOTMASSEI Der kranke Prinz

Der kranke Prinz – Parascha Matot-Masse