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HASCHEMS FRAGE – PARASCHA BALAK

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HASCHEMS FRAGE – PARASCHA BALAK

HASCHEMS FRAGE

BALAK, der König von Moav, hatte vor dem heranstürmenden Jüdischen Volk Angst. Die beiden Schirmherren von Moav, die Könige Sichon und Og, waren bereits getötet. BALAK verpflichtet Bile’am, das heißt er beauftragt ihn, das Jüdische Volk zu verfluchen. Aber der Prophet Bile’am war gehorsam und wollte nichts ohne die Einwilligung G”ttes unternehmen. Die Fürsten von Moav, aber auch die Anführer von Midjan, die sich zwischenzeitlich an Moav zu einem gewaltigen Verbund angeschlossen hatten, gingen mit dem Wahrsagerlohn in ihren Händen zum heidnischen Prophet hin.

Bile’am sprach zu ihnen: ” Bleibet diese Nacht hier und wartet. Morgen werde ich Euch meine Antwort geben, gemäß der Botschaft, die G”tt mir wird zukommen laßen. G”tt kam zu Bile’am und fragte ihn: ” Wer sind die Männer, die sich bei Dir aufhalten?” (22:9).

IRREFÜHREND

Raschi geht auf die Frage ein, weshalb der allwissende G”tt diese Frage an Bile’am stellt. G”tt wollte ihn durcheinander bringen. Mit dieser Frage meinte Bile’am, dass G”tt manchmal nicht alles weiß:
“Manchmal weiß G”tt nicht alles, meinte Bile’am. Vielleicht kann ich IHN in die Irre führen. Ich werde herausfinden, an welchem Augenblick ich verfluchen kann, ohne dass ER es merkt”. Diese Erklärung ist für sich gesehen, plausibel. Die Frage von G”tt beflügelte Bile’am gerade, seinen Plan um zu setzen. Er dachte, er könnte G”tt austricksen. Er dachte, dass seine Verfluchungen mal wohl der Aufmerksamkeit G”ttes vorbei rutschen könnten.

FRAGEN IN BERESCHIT

Rav Avigdor Bonschek verweist auf verschiedene Fragen von G”tt in Bereschit. Bereits im Anfang der Thora sehen wir, dass G”tt dem Menschen Fragen stellt. Als Adam sich im Garten Eden nach dem Sündenfall versteckte, fragte G”tt: “Wo bist Du?”. Dort erklärte Raschi jedoch, dass G”tt genau wusste, wo Adam sich befand. Die Frage: “Wo bist Du?” war nichts anderes als eine nette Art, um das Gespräch zu eröffnen. Wenn der Mensch eventuell oder wahrscheinlich durch die überwältigende Erfahrung in Panik geraten könnte, wenn G”tt ihn ansprechen würde, könnte, wenn G”tt das Eröffnungsgespräch auf wohlwollende Art beginnt, der Mensch eventuell von sich aus zur Einkehr gelangt sein.

Nach dem Mord von Kain an Abel fragte G”tt Kain: “Wo ist Dein Bruder Abel?”. Auch hier sagt Raschi, dass G”tt diese Frage stellte, um Kain nicht zu verwirren. ER begann mit einer Einfachen Frage, um Kain in die Möglichkeit zu versetzen, um ehrlich zu antworten und um zu antworten, dass er ihn getötet hatte und dass er gegenüber G”tt gesündigt hatte. Kain würde dann aus eigenem Antrieb Teschuwa machen.

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DIE GÜTE

In Bereschit erklärt Raschi, dass die Fragen durch die Güte G”ttes eingebracht werden. G”tt möchte den Menschen in die Lage versetzen, seine Fehler zu bereinigen. Deshalb zeigt ER sich wohlgesonnen und öffnet das Gespräch mit unverfänglichen Fragen. Aber bei Bile’am kommt das “nicht nett” herüber. G”tt lässt ihn straucheln. G”tt lässt ihm die Möglichkeit, einen Fehltritt zu begehen.

Der Gur Arje, einer der wichtigsten Deuter oder Ausleger von Raschis Aussagen, erklärt den Unterschied. G”tt kannte die Antwort auf die Frage bereits. G”tt wollte weder Adam noch Kain mit Seiner überall befindlichen Anwesenheit überrumpeln. Deshalb stellte G”tt zu Beginn des Gespräches eine unschuldige oder harmlose Frage.

ALTERNATIVE

In Bereschit hatten sowohl Adam wie Kain bereits gesündigt. Würde G”tt sie direkt beschuldigen, würden Sie sich sofort defensiv aufstellen. G”tt wollte jedoch, dass sich frei fühlen sollten, um Schuld ein zu gestehen. Aber bei Bile’am war das nicht der Fall. Er hatte noch nicht gesündigt. Er schmiedete nur oder bereits Pläne, um das Jüdische Volk zu vernichten. G”tt hat dem Menschen einen freien Willen gegeben. ER möchte, dass wir freiheitlich und ohne Druck wählen. Erst dann kann man von einer echten oder wirklichen Wahl sprechen. Beide Alternative, sowohl das Gute wie das Böse, müssen gleich stark sein.

Ein typisches Beispiel hierfür ist die Verhärtung des Herzens des Pharao. G”tt müsste Pharaos Herzen verhärten, da Pharao mit heftigen Plagen konfrontiert wurde. Die Plagen waren so gewaltig, dass jeder normale Mensch sofort zugestimmt hätte. Maimonides erklärt, dass die Verhärtung des Herzens von Pharao dazu beabsichtigt war, damit er seine Freiheit der Wahl behalten sollte.

Bile’am verstand also, dass G”tt nicht wollte, dass das Jüdische Volk Verflucht werden sollte. Bile’am hatte somit wenig Wahlfreiheit. G”tt wollte ihm jedoch die Wahlfreiheit zurück geben, indem ER ihn den Eindruck gab, dass ER, also G”tt, Fehler begehen könnte. Auf diese Weise war der freie Wille Bile’ams wieder hergestellt. Der freie Wille ist der Kernpunkt des Judentums und sollte immer erhalten bleiben.

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