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SEHEN, GLAUBEN und ZURÜCK KEHREN – Parascha BEHAR-BECHUKOTAI

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SEHEN, GLAUBEN und ZURÜCK KEHREN – Parascha BEHAR-BECHUKOTAI

SEHEN, GLAUBEN und ZURÜCK KEHREN

In der Parascha wird auf Rückkehr und Reue eindringlich bestanden. Das Zugeständnis, dass wir etwas verkehrt gemacht haben, erfolgt meistens im Gebet. Wir haben zunächst den Fehler begangen. Wir wurden zu leicht in die verkehrte Richtung gelenkt durch das, was wir sahen, denn wenn wir etwas sehen, kommt das sehr deutlich und kräftig zu uns herüber.

Unser Glaube versagte. Glauben ist eine „Neschomme-Angelegenheit“, hat seinen Ursprung in der Seele und nicht in den Sinnesorganen.

Der Talmud besagt, dass bei unserem Dawwenen (unser Gebet) unsere Augen in Richtung Jerusalem ausgerichtet sein müssen, unser Herz jedoch auf den Himmel verankert sein soll.

Wie gelangen wir wieder zu G“tt zurück?

Das Dawwenen (Beten) kann Fragen bedeuten. Dann erbitten wir von G“tt unseren täglichen Bedarf, unseren Reichtum, Genesung oder Erfolg. Auf einer höheren Ebene bedeutet Tefilla die eigene Selbsteinschätzung, um beurteilen zu können, ob wir alles, was wir fragen, auch wert sind.

Das herausragende Gebet entstammt jedoch nicht aus dem Bedürfnis nach Kontakt zum Allmächtigen, aus einem Bedarf zu beten, mit G“tt zu kommunizieren, um im Wunder, das sich überall in und um uns herum befindet. Das wirkliche Dawwenen benötigt eine enorme Kraftanstrengung und ist sicherlich keine leichte Aufgabe.

Beim Dawwenen (beten) muss der betende Mann oder die betende Frau sein/ihr Herz in seine/ihre Hände legen. Echtes Dawwenen gelingt erst, wenn man bereit ist, das Risiko auf sich zu nehmen, die Hoffnung bei behält und man sein Herz sprechen lässt.

Awraham, Jitzchak und Ja’akov…Wir sagen in jedem Achtzehner-Gebet: „Elokejnu we `elokej Awotejnu: Unser G“tt und der G“tt unserer Vorfahren“.

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Wir nehmen an einer Verbindung teil, die schon lange besteht. Wir sind wie Zwerge, die wirklich groß zu sein scheinen, da wir auf den Schultern von Riesen stehen.

Jeder schöpft bei einer enorm reichen Tradition aus dem, was in der Vergangenheit zwischen Mensch und G“tt besprochen wurde und geschehen ist. Wir brauchen keinen Neuanfang aus dem Nichts.

Unsere Vorfahren haben uns viel Inspiration geschenkt. Aber gleichzeitig muss sich jeder parallell seinen oder ihren Weg in den Glauben bahnen. Wir starten in der Vergangenheit, aber fügen hier jedes Mal eine neue Dimension hinzu.

Zuhören lernen

Wenn wir in der Welt mit dem G“ttlichen Verbindung haben und das Ewige unserem, Leben bei mengen, müssen wir vornehmlich lernen, zu zu hören. Ein berühmter chassidischer Leiter sagte einst, dass wir nichts als nur ein Ohr sein sollten, dem alles zuhörend, was um uns herum geschieht, genau wie G“ttes Schöpfung uns das alles ununterbrochen erzählen möchte. Sobald wir anfangen, das zu hören, was wir selber sagen, müssen wir innehalten“.

Täglich sagen wir mit den Engeln: „Kaddosch, kaddosch, kaddosch, Ha’Schem Tzewaot, melo kol Haaretz kewodo“: Heilig, heilig, heilig ist G“tt, die ganze Welt ist von Seiner Herrlichkeit erfüllt.

Wir müssen dem Universum still zu hören. G“ttes Heiligkeit ist weit über uns erhaben. Wir sind mal still und möchten das Echte, das Wahre, das G“ttliche in der Welt, die andere Stimme hören. Das ist der Sinn, das Ergebnis von Tefilla (Gebet) und das Verbunden sein mit Ha’Schem (G“tt).

Das Buch Melachim (Könige) schildert, wie Elijahu Hanavi (der Prophet) oben auf einem Berg den Wind spürt, ein Erdbeben, und Brände mit macht, aber G“tt wohnt NICHT in allen diesen gewaltigen Naturphänomenen. Dann folgt eine berauschende Stimme von einer leisen Stille und in dieser Stimme kann G“tt gefunden werden (I Könige 19:12). Leise Stille…das ist die wahre Rückkehr zum G“ttlichen in uns.

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