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G“tt sendet uns täglich „Twitters“ und „App-Mitteilungen“ – PARASCHA SCHLACH LECHA

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Üble Nachrede, Laschon Hara durch Mirjam und den Kundschaftern

G“tt sendet uns täglich „Twitters“ und „App-Mitteilungen“

Die Kundschafter sahen nur die negativen Seiten des Landes Israel. Sie sahen Riesen und hatten Angst. Sie waren nicht im Stande, sich einen Überblick des Gesamten zu machen, sie konnten den Sinn nicht durchschauen.

„Die Städte sind enorm massiv gesichert“ (13:28). Im Midrasch Tanchuma (Schelach 8) wird nachstehende Frage gestellt: „Weshalb folgt der Abschnitt über die Meraglim, also über die Kundschafter, sofort nach dem Abschnitt über die Lepra-Erkrankung, also der Aussätzigkeit, von Mirjam?

Da sie für ihre Lästerungen, die sie über ihren Bruder Mosche geäußert hatte, bestraft wurde. Diese schlimmen Kundschafter sahen das und haben keine Lehre daraus gezogen“.

Die Spione, wir nennen sie Kundschafter, waren im Prinzip besondere Menschen. Aber sie kannten keinen „Mussar“.

Mussar bedeutet, dass Du aus jedem Geschehen lernst. Nichts geschieht in Deinem Leben ohne Grund. Alles hat für Dich persönlich einen Sinn, eine Bedeutung.

Wenn Dich nichts berührt, nichts Dein Leben verändert, vermisst Du die Botschaften von Oben. Das Leben ist eine große Schulung. G“tt sendet uns täglich „Twitters“ und „App-Mitteilungen“, aus denen wir etwas lernen sollen.

Was für die weltlichen Neuigkeiten gilt, gilt auch für das Thora-Lernen. Es gibt Menschen, die Thora lernen, aber keinen Deut an ihrem Benehmen ändern. Die Thora erreicht sie nicht.

Mussar lehrt uns, wie wir uns persönlich angesprochen fühlen können durch alles, was rings herum um uns geschieht. Der Midrasch lehrt uns, dass dieses der Unterschied zwischen einem Rascha (einem bösen Menschen) und einem Tzaddik (einem guten Menschen) sein könnte.

Gute Menschen sind in dem, was um sie herum geschieht, mit einbezogen und verstehen es, daraus Lehren zu ziehen, auch auf ganz persönlicher Ebene.

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Written by Dajan Raphael Evers

Oberrabbiner von Düsseldorf /Dajan des Europäischen Beit Din's

Bekannt für seine enzyklopädischen Kenntnisse in fast allen Bereichen des Judentums. Ist ein Mitglied in CER (Konferenz der europäischen Rabbiner) sowie im europäischen Beit Din.

Hat mehrere Bücher geschrieben. Darunter: „Talmudisches Denken“, „Die Echte Torah“, „Schaatnes Gesetze“.

Im Moment widmet sich dem Ziel das jüdische Leben in Düsseldorf wieder aufzubauen.

Sprachen: Holländisch, Yiddisch, Hebräisch, Englisch, Deutsch

(Foto gemacht von: J. Feldmann)

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