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Wir müssen unseren Kindern die Tora beibringen – Parascha Ekew

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Wir müssen unseren Kindern die Tora beibringen – Parascha Ekew

Parascha Ekew

Wir müssen unseren Kindern die Tora beibringen

Damit sie nicht vergessen

Wir lesen es diese Woche wieder (Dewarim/Deut. 8:11): “Seid auf der Hut, dass ihr nicht HaSchem, euren Gott, vergesst und dadurch Seine Gebote, seine Vorschriften und seine Ordnungen nicht beachtet, die Ich euch heute gebiete”. Wir haben es auch letzte Woche gelesen (Dewarim/Deut. 6:7): “Du sollst sie deinen Kindern einschärfen und darüber sprechen, wenn du in deinem Haus sitzt und wenn du über die Straße gehst, wenn du dich hinlegst und wenn du aufstehst”. Dies stammt aus Schema. Das Judentum ist sehr intensiv.

Die Erziehung muss ihre Spuren hinterlassen

Wenn wir sie unseren Kindern einprägen, werden sie sie nie vergessen. Das Wort Einprägen heißt im Hebräischen „weschinantam”, vom Wortstamm „schen”, Zahn. Meine Schüler haben mich einmal gefragt, was das bedeutet. Ich nahm ein Stück Papier und biss hinein. Meine Zähne hinterließen ihre Spuren: “So sollte das Lernen der Tora sein. Es sollte so durchdringend sein, dass es für immer seine Spuren in deiner Persönlichkeit hinterlässt”.

Scharfer Pfeil mit drei Spitzen

Der Tora-Kommentator Rabbi Avraham ibn Esra verweist auf einen Pasuk (Vers), in dem diese Einprägung mit einem scharfen Pfeil verglichen wird (Sprüche 25:18). Ein Pfeil besteht aus drei Teilen: einer Spitze, einem Schaft und einer Befiederung. Die Spitze selbst hat eigentlich drei spitze Seiten. An der Eisenspitze befindet sich ein spitzer Teil an der Vorderseite, um das Ziel zu durchdringen. Aber auf der Rückseite der Eisenspitze befinden sich wiederum zwei scharfe Spitzen, eine Art Haken, die dafür sorgen, dass der Pfeil nicht so leicht aus dem Ziel herausgezogen werden kann. So sollte auch unser Unterricht sein. Er muss in die Köpfe und Gefühle der Kinder eindringen und dort bleiben.

Es handelt sich um Schüler

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Der Tora-Kommentator Raschi (1040-1105) erklärt die Worte “Du sollst sie deinen Kindern einprägen” dahingehend, dass es sich nicht wirklich um Kinder, sondern um Schüler handelt. Ein Lehrer wird in 2. Könige (2,12) als Vater bezeichnet. Der Propheten-Lehrling Elisha sagt zu seinem Lehrer und Propheten Elijahu: “Avi, Avi, Mein Vater, mein Vater”.

Verlorene Gegenstände zurückgeben

Der Talmud fragt sich, wem man bei der Rückgabe verlorener Gegenstände den Vorrang geben sollte, wenn beispielsweise zwei verlorene Gegenstände zurückgegeben werden sollen: dem Vater oder dem Lehrer. Der Talmud kommt zu dem Schluss, dass man dem Lehrer den Vorrang lassen sollte, weil der Vater allein das Kind physisch auf die Welt gebracht hat, der Lehrer ihm aber die Tora beibrachte und ihm so seinen Platz in der Zukünftigen Welt sicherte.

Fast alle Eltern erfüllen beide Aufgaben

Heute ist es fast immer so, dass Kinder den größten Teil des jüdischen Lebens von ihren Eltern lernen. Praktisch alle Eltern sind sowohl diejenigen, die die Kinder im physischen Sinne geschaffen haben, als auch im geistigen und spirituellen Sinne. Die Frage des Talmuds konzentriert sich auf eine Situation, in der diese beiden elterlichen Pflichten nicht von einer Person, sondern von zwei verschiedenen Personen wahrgenommen werden.

Rav Avigdor Nebenzahl und die elterliche Aufgabe

Rav Avigdor Nebenzahl, der Rav des jüdischen Viertels in der Jerusalemer Altstadt, betonte gegenüber seinen Schülern immer: “Ich bin nicht euer einziger Rabbi, von dem ihr das meiste gelernt habt (Rav muvhak). Das meiste habt ihr zu Hause gelernt”. Rav Nebenzahl war sich der großen Verantwortung der Eltern für die Kontinuität des Judentums bewusst.

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