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AUF DEM WEG IN DIE ÄGYPTISCHE SKLAVEREI ERINNERN WIR UNS AN UNSERE VERBINDUNG MIT DEM HE...

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AUF DEM WEG IN DIE ÄGYPTISCHE SKLAVEREI ERINNERN WIR UNS AN UNSERE VERBINDUNG MIT DEM HEILIGEN LAND – Parascha Mikez

בסייד

Wir haben 2.000 Jahre lang kein eigenes Land gehabt. Dennoch erinnerten wir uns immer wieder an das Heilige Land. In all unseren täglichen Gebeten steht „mögen wir Zeuge Deiner Rückkehr nach Zion in Barmherzigkeit sein“. Im Dankgebet nach jeder Brotmahlzeit sagen wir: “Baut Jerusalem, die Heilige Stadt, wieder auf, bald in unseren Tagen”. In unseren täglichen Gebeten werden auch alle Rituale beschrieben, die im Tempel stattfanden, wie zum Beispiel die Opfergaben. Das Tabernakel, das mitreisende Heiligtum in der Wüste, war der Vorläufer des Tempels in Jerusalem. Der Tempel in Jerusalem war seinerseits der Vorläufer unserer heutigen Synagogen. Im Allerheiligsten des Tabernakels und des Tempels stand die Heilige Lade mit der Tora-Rolle des Moses. Auch in unseren heutigen Synagogen ist die Heilige Lade immer noch der heiligste Ort im ganzen Gebäude – sie enthält die Tora-Rollen, die das Zentrum unseres religiösen Bewusstseins sind. Jede Woche gibt es mindestens vier Lesungen aus der Tora.

Ständige Sorge, dass unser religiöses Erbe nicht verloren geht

Diese Sorge ist nicht neu. Schon bei unseren Erzvätern war diese Verbindung mit dem Heiligtum zentral. Unsere Synagogen sind jedoch nur noch Erinnerungsstücke an den Ruhm der Vergangenheit. Weit weg vom Heiligen Land blieben wir immer mit Eretz Israel verbunden. Beim Bund wurde Abraham gesagt (Bereschit/Genesis 15,7ff.):

“7Ich bin G’tt, der dich aus Ur der Chaldäer herausgeführt hat, um dir dieses Land zum Besitz zu geben.

8 Er sprach: G’tt, woran soll ich erkennen, daß ich es in Besitz nehmen werde?

9Er sprach zu ihm: Hol mir eine dreijährige junge Kuh, eine dreijährige Ziege, einen dreijährigen Schafbock, eine Turteltaube und eine junge Taube.

10 Er holte alle diese Tiere vor sich, teilte sie in zwei Hälften und legte die Stücke einander gegenüber; aber den Vogel teilte er nicht…

12 Und es geschah, als die Sonne unterzugehen drohte, da fiel ein tiefer Schlaf auf Abram. Und siehe, eine große, schreckliche Finsternis fiel auf ihn.

13Da sprach G’tt zu Abram: Wisse, dass deine Nachkommen Fremde sein werden in einem Land, das ihnen nicht gehört; sie werden ihnen dienen und vierhundert Jahre lang unterdrückt werden.”

Dies war die Prophezeiung der Sklaverei in Ägypten. Die Tiere symbolisierten die Opfergaben.

Zedernbäume in Be’er Sheva

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Abraham pflanzte Zedern in Be’er Sheva, weil er nach diesem Bund erkannte, dass seine Nachkommen in der bitteren Sklaverei in Ägypten eine “Erinnerung” brauchten, dass sie in Israel eine sichere Zukunft mit der Tora erwartete. Aus diesen Zedernbäumen sollten in der Wüste die Balken für das Tabernakel gefertigt werden.

Aber Abraham war besorgt über die Zukunft der Juden außerhalb des Landes Israel. Wie wird die geistliche Zukunft meiner Nachkommen aussehen, wenn es kein Tabernakel und keinen Tempel mehr gibt? G’ttes Antwort war, dass Er bereits die Regeln für das Opfern festgelegt hatte, die später in der Tora niedergeschrieben wurden. Wenn wir sie täglich lesen – was wir in unseren Gebeten tun -, haben wir die gleiche sühnende Wirkung wie die Opfer zur Zeit des Tempels.

Aber diese Tora-Abschnitte über die Opfer versprechen uns mehr. Früher oder später wird der Tempel in Jerusalem wieder aufgebaut werden und wir werden wieder Opfer darbringen dürfen. Die Opfergaben bestärken uns in dem Glauben, dass wir eines Tages in unsere Hauptstadt Jerusalem zurückkehren und ihr ihren früheren Glanz zurückgeben dürfen.

auch unsere Verbundenheit mit Israel wird gestärkt

Nur in Israel war es uns erlaubt, einen dauerhaften Tempel an einem von G’tt bestimmten Ort zu bauen. Dieser Ort lag in Israel und wurde schließlich zu Jerusalem. Nirgendwo sonst als im Tempel durften wir Opfer darbringen. Durch unsere Verbundenheit mit unseren Heiligtümern wird auch unsere Verbundenheit mit Israel gestärkt.

Abrahams Sohn Isaak kam nach Be’er Sheva und erfrischte sich an den Zedernbäumen, weil er wusste, dass sie für die Zukunft des Jüdischen Volkes von großer Bedeutung sein würden. Als Jakob auf seinem Weg nach Ägypten an Be’er Schewa vorbeikam, fällte er die Zedern, um sie mitzunehmen.

Die Zedernbäume begleiteten uns auf dieser schwierigen Mission

Jakob fürchtete die hohe und äußerst verführerische Kultur Ägyptens. Es wäre äußerst schwierig, im mächtigen Ägypten die eigene Identität zu bewahren. Jakob sagt seinen Kindern: “Wisse, dass wir eines Tages zurückkehren werden. In der Tat haben sie während der Sklaverei viel von ihrer Spiritualität verloren. Sie waren so tief gesunken, dass sie sich fast vollständig den ägyptischen Normen und Werten anpassten. Doch jeden Tag wurden sie auf dem Heimweg von der Sklavenarbeit an ihr endgültiges Schicksal erinnert. Es sollte der Tag kommen, an dem sie diese Bäume fällen, singend nach Israel ziehen und unterwegs ein Wanderheiligtum errichten würden, um so die ägyptische Götzendienstkultur auf einen Schlag zu vergessen. So hielt das Jüdische Volk seine Verbindung zu Eretz Israel aufrecht.

unsere Bereitschaft Opfer zu bringen

Die Opfer symbolisieren natürlich unsere Bereitschaft, Opfer zu bringen. Unsere Bereitschaft, für unseren Glauben zu gehen, verbindet uns mit dem irdischen und himmlischen Jerusalem, dass der Nabel der Welt genannt wird. So wie die Nabelschnur das Baby im Mutterleib mit der Mutter verbindet, so verbindet uns Jerusalem mit den höheren Welten von G’ttlicher Inspiration. Möge der Tempel in unseren Tagen bald wieder aufgebaut werden!

 

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