Parascha Wajera (Bereschit/Genesis 18:1 – 22:24)
In der Parascha der vorigen Woche wurde Sarai durch Pharao geschändet. Was war geschehen? In Kana’an war eine große Hungersnot ausgebrochen. Awraham musste mit Widerwillen nach Ägypten ziehen, um zu überleben. Sie kamen an den Grenzfluss an und bereiteten sich auf dessen Überquerung nach Ägypten vor.
Die Schönheit von Sarai
In der Geschichte gab es vier besonders schöne Frauen: Sara, Rachav, Awigail und Esther. Obwohl Awraham vermutete, was er zu erwarten hätte, wagte er die Reise nach Ägypten mit Sara doch, da er fühlte, dass die Schechina (die göttliche Gegenwart) mit Sara war. Aber da er sich nicht auf Wunder verlassen wollte, ergriff er allerhand Vorsichtsmaßnahmen.
Awraham versteckte Sarai
Awraham befürchtete, dass die Ägypter ihn wegen der Schönheit von Sarai töten würden. Awraham bat jeden zu erzählen, er sei der Bruder von Sarai. Aber sicherheitshalber versteckte er Sarai in einer Kiste und stellte diese zwischen den restlichen Koffern. Die Grenzwächter wollten die Inhalte aller Koffer sehen. Sie öffneten auch Sarai’s Kiste und da kam eine sehr hübsche Erzmutter aus der Kiste. Alle vornehmen Menschen aus der Gegend wurden zusammengerufen, um zu beurteilen, ob sie für den Phara’o geeignet wäre.
Unantastbar
Phara’o ließ sie zu sich holen und Sarai wurde in den Palast gebracht. Jeder, der Sarai zum Phara’o begleitet hatte, wurde reichlich belohnt. Awraham dawwente zu HaSchem, ER möge Sarai erlösen. Ein Engel kam, um sie zu beschützen. Der König versuchte, Sarai zu bedrängen und fragte sie: „Wer ist der Mann, der bei Dir ist?“. „Das ist mein Bruder“, antwortete Sarai. „Wir können ihn sehr reich machen“, sprach Phara’o. Awraham erhielt Schafe, Rinder, Silber, Edelsteine, Knechte und Sklavinnen. Auch Lot wurde reichlich bedacht. Aber als Phara’o versuchte, seine Hand nach Sarai aus zu strecken, erhielt er einen starken Schlag vom Engel. Jedes Mal, wo er das wieder versuchte, wurde er niedergeschlagen. Auch der Rest des Hofes von Phara’o hatte unter dieser Plage schwer zu leiden.
Goschen
Letztendlich begriff Phara’o, weshalb er Sarai nicht für sich gewinnen konnte. Er blieb auf Abstand und fragte Sarai, wer der Mann sei, der sich bei ihr befand. Sarai musste beichten, dass das nicht ihr Bruder, sondern ihr Ehemann sei. Phara’o verstand jetzt, weshalb sie durch einen Engel beschützt wurde. Notgedrungen stand Phara’o ein, dass er verloren hatte.
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Sara erhielt beim Abschied Geschenke von Phara’o. Er schenkte ihr auch das Land Goschen.
Awimelech
Im Hauptabschnitt 20 zog Awraham weiter in das Südland, also in den südlichen Bereich, geographisch aus Ägypten betrachtet. Er ließ sich zwischen Kadejsch und Tzur nieder und wohnte in Gerar als Fremder, heute nennen wir das als Flüchtling ohne Aufenthaltstatus. Auch dort sagte Awraham von seiner Frau Sarai, er sei ihr Bruder und sie seine Schwester.
Awimelech begehrte Sarai
Der König von Gerar, Awimelech, begehrte Sarai als Frau und ließ Sarai in seinen Palast bringen. Aber nachts erschien G“tt dem träumenden Awimelech. G“tt wollte Awimelech töten, da dieser Sarai zu sich genommen hatte. Aber Awimelech hatte noch nicht mit ihr geschlafen. Awimelech antwortete: „G“tt, würdest Du ein unschuldiges Volk töten? Awraham hat mir selber gesagt, sie sei seine Schwester? Und sie hat mir auch gesagt, er sei ihr Bruder. Ich habe ein sauberes Gewissen, ich bin unschuldig!“.
Eine Notlüge
L’istoire se repete; die Geschichte wiederholt sich. Auch im Umfeld der Philister und deren König Awimelech fühlte Awraham sich nicht sicher und gab sich als Sarai’s Bruder aus. Auch hier wurde aufgedeckt, dass sie verheiratet seien und auch Awimelech wurde auf Awraham böse. Bekanntlich oder anscheinend war dieses die einzige Weise von Awraham, in diesen sittenlosen Umgebungen, wie das Land Ägypten oder das Land der Philister waren, zu überleben.
Hat Awraham sein Leben durch eine Notlüge retten dürfen? Eine wirkliche Lüge war das nicht, denn Sarai war ein sehr nahes Familienmitglied von Awraham (eine Halbschwester), aber trotzdem verdiente diese Vorgehensweise nicht den Schönheitspreis. Aber es gab keine andere Wahl und wenn es um Lebensrettung geht, ist Vieles erlaubt.
Versklavung
Awraham kannte seine Pappenheimer, die Könige, die Frauen entehren ließen. Vertraute Awraham nicht dem Guten in seinem Mitmenschen? Anscheinend kannte er sich mit seinen Zeitgenossen gut aus. Sie litten an einer Versklavung.
G“tt hat zwei Bestrebungen oder Zielsetzungen in den Menschen eingepflanzt, die gute, himmlische und die irdische, materielle (B.T. Berachot 61a). Die guten und die bösen Zielsetzungen werden als ein innerliches Spannungsfeld innerhalb der menschlichen Persönlichkeit beschrieben. Meistens erfolgt die Entstehung durch die Spannung zwischen dem, was der Mensch möchte und dem, was er sich selber zugesteht. Im Grunde genommen ist die Rede von einem andauernden internen Kampf zwischen Gut und Böse, auch wenn wir uns darüber nicht immer bewusst sind.