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Der kranke Prinz – Parascha Matot-Masse

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Der kranke Prinz – Parascha Matot-Masse

Am Anfang von Parasha Massei werden alle Stationen des jüdischen Volkes benannt, welche sie während ihrer Wanderschaft durch die Wüste besuchten. Wie wir wissen, fasst sich die Torah normalerweise sehr kurz und wenn sie von etwas ausführlich und detailliert berichtet, muss es von hoher Bedeutung sein. Warum also hielt es die Torah für richtig, uns die Stationen, so detailliert mitzuteilen?

Der Medrash vergleicht dies mit einem König, der einen kranken Sohn hatte und sie zusammen an einen weit entfernen Ort reisten, um ihn dort zu heilen. Der Prinz wurde geheilt und sie begaben sich auf den Rückweg. An jedem Ort, an welchem sich der Prinz auf dem Hinweg unwohl fühlte, erinnerte ihn der König daran, welches Mitleid er mit ihm damals hatte. So wollte auch Hashem (der König) das jüdische Volk (den kranken Prinzen) daran erinnern, welche Sünden (die Krankheiten) sie an welcher Station gemacht haben.

Wenn unsere Weisen uns ein Gleichnis bringen, dann ist es nicht einfach eine Geschichte, welche mehr oder weniger dazu passt, sondern jedes Detail ist passend und belehrend.

Es ist interessant, warum genau Krankheit als Metapher für  Sünden gewählt wurde und nicht etwas Anderes. Man hätte sagen können, dass der Prinz unartig war und sich schlecht benahm, wäre dies doch eine passendere Metapher, als dass er krank war.

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Doch unsere Weise wollen uns lehren, wie Hashem auf einen Sünder schaut. Wir hätten gedacht, dass er ihn hasst und auf ihn wütend ist, aber in Wahrheit ist er wie ein krankes Kind und Hashem hat Mitleid mit ihm, dass seine Seele krank ist und er seelisch leidet.

Manchmal muss er auch Strafen schicken, um den Sünder aufzuwecken und sich zu besinnen, aber auch dies ist aus purem Mitleid, einem Vater gleichend, der sein krankes Kind dazu zwingt bittere Medizin zu nehmen, um ihn zu heilen.

Dieser Gedanke sollte uns daran erinnern, wie sehr Hashem uns liebt, sogar wenn wir Fehler machen!          

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