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Fehlerhafter Wortgebrauch: mind your words – Parascha Waera

Fehlerhafter Wortgebrauch mind your words - Parascha Waera
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“Und G“tt – Elokim – sprach harsch zu Mosche und sagte zu ihm: ICH bin HaSchem“ (6:2).

Dieser Einführungssatz ist bedeutungsvoll und rätselhaft. Was wollte G“tt Mosche vermitteln? Am Ende der Sidra von voriger Woche hatte Mosche G“tt vorgeworfen, dass ER dem Volk Böses angetan hatte und dass der Auftrag von Mosche, die Juden zu befreien, misslungen sei.

Raschi erklärt, dass HaSchem harsche Worte zu Mosche sprach, da Mosche IHM ernsthafte Vorwürfe gemacht hatte. Mosche beschuldigte G“tt tatsächlich für den Leidensweg, die die Juden in Ägypten durchliefen: „Hat sich Deine Eigenschaft des Mitleids verändert in das strenge Gericht?“.

Jüdische Führungskräfte sind andauernd im Zwiegespräch mit dem Allmächtigen. G“tt antwortete: „ICH bin HaSchem, der Name mit den vier Buchstaben, die Eigenschaft der Liebe und der Barmherzigkeit. Wie bitter der Zustand auch erscheint, er entspringt Meinen Empfindungen von Mitleid“.

Mosche ist nicht wie seine Vorfahren

Mosche wurde zu recht gewiesen: „Du bist nicht wie Deine Vorfahren. Sie haben sich nie beschwert, obwohl sie meinen Zusagen nie in Erfüllung gehen sahen:

·       Awraham versprach ICH, dass er das gesamte Land Israel erben würde, aber als er eine Begräbnisstätte für seine Frau Sara erwerben musste, kam keine Klage über seine Lippen.

·       ICH versprach Jitzchak, dass ICH mit ihm sein würde, aber er bekam einen gewaltigen Streit mit den Hirten von Gerar.

·       Ja’akov versprach ICH das Land ebenfalls, aber als er seine Zelte bei Chevron (Hebron) aufschlagen wollte, musste er hundert Kesita bezahlen.

·       Die Erzväter haben sich nie beschwert!“.

Der Vorwurf von G“tt an Mosche ist schwer zu erfassen. Die Erzväter hatten in ihrem persönlichen Leben Probleme, aber Mosche kam für sein Volk auf und hat das während der vierzig jährigen Wüstenwanderung immer getan.

Das verkehrte Wort verwendet

Was G“tt Mosche am Anfang seiner Karriere vor warf, war, dass er das verkehrte Wort verwendete. Er hätte sagen sollen: „Weshalb verbitterst Du das Volk so sehr?“. Aber anstatt, sprach Mosche: „Weshalb tust Du dem Volk so Böses an?“ Eine Medizin mag bitter sein, aber sie kann die Heilung der Qual bedeuten.

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Written by Dajan Raphael Evers

Oberrabbiner von Düsseldorf /Dajan des Europäischen Beit Din's

Bekannt für seine enzyklopädischen Kenntnisse in fast allen Bereichen des Judentums. Ist ein Mitglied in CER (Konferenz der europäischen Rabbiner) sowie im europäischen Beit Din.

Hat mehrere Bücher geschrieben. Darunter: „Talmudisches Denken“, „Die Echte Torah“, „Schaatnes Gesetze“.

Im Moment widmet sich dem Ziel das jüdische Leben in Düsseldorf wieder aufzubauen.

Sprachen: Holländisch, Yiddisch, Hebräisch, Englisch, Deutsch

(Foto gemacht von: J. Feldmann)

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