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HAFTARA: Drei Strafprophezeiungen, beginnend mit Jirmijahu I:1-19 und II:1-3 – PARASCHA PINCHAS

HAFTARA
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Inhalt: Jirmijahu prophezeit die bevorstehende Verwüstung des Tempels. Der moralische Verfall war so schlimm, dass HaSchem dem Jüdischen Volk drei Propheten schickte. Neben Jirmijahu waren in dieser Zeit auch Tsefanja und die Prophetin Choelda aktiv.

Das ganze Buch von Jirmijahu ist der Verwüstung gewidmet. Der Name Jirmijahu kann sich von dem Hebräischen Wort für “Zerstörung” ableiten, kann sich aber auch auf die Entfernung der Schechina aus dem Tempel beziehen. Diese Entfernung erfolgte in zehn Etappen. Jirmijahu wurde wegen seiner harschen Worte nicht geliebt. Er wurde in eine Tongrube geworfen und überlebte nur durch ein Wunder.

An den drei Schabbatot zwischen dem 17. Tammuz und Tischa BeAv werden die drei so genannten Straf-Haftarot gelesen, nämlich:

1.     Diwre Jirmijahu (Jirmijahu 1: 19-2:3);

2.     Shimu Dewar HaSchem (Jirmijahu 2:4-28, 3:4) und

3.     Chazon Jeschajahu (Jeschajahu 1:1-27).

Mit Hilfe der Anfangsbuchstaben, die das Wort DaShaCh bilden, kann man sich erinnern.

HaSchem, G’tt wollte, dass die Menschen Teschuwa tun und zur Einkehr kommen sollen.  Die Straf-Haftarot wollen uns umerziehen und uns dazu bringen, uns unseren Fehlern zu stellen. G’tt will uns nicht nur bestrafen. Die Zerstörung, die HaSchem in Gang gesetzt hat, war nicht das Ergebnis eines Zufalls, sondern sollte wiederhergestellt werden.

Nach den drei Strafprophezeiungen werden die sieben Trostprophezeiungen gelesen, und bis zum Ende der Tora-Lesung an Simchat Tora werden an regelmäßigen Schabbatot zwei Teschuwa-Haftarot gelesen.

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Written by Dajan Raphael Evers

Oberrabbiner von Düsseldorf /Dajan des Europäischen Beit Din's

Bekannt für seine enzyklopädischen Kenntnisse in fast allen Bereichen des Judentums. Ist ein Mitglied in CER (Konferenz der europäischen Rabbiner) sowie im europäischen Beit Din.

Hat mehrere Bücher geschrieben. Darunter: „Talmudisches Denken“, „Die Echte Torah“, „Schaatnes Gesetze“.

Im Moment widmet sich dem Ziel das jüdische Leben in Düsseldorf wieder aufzubauen.

Sprachen: Holländisch, Yiddisch, Hebräisch, Englisch, Deutsch

(Foto gemacht von: J. Feldmann)

VERSUCHEN ZUR WIEDEREINFÜHRUNG DER SEMICHA - der rabbinischen Ordination - UND DES SANHEDRINDIE - PARASCHA PINCHAS

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EINE FÜHRUNGSKRAFT IST EIN VORBILD UND EIN DIRIGENT - PARASCHA PINCHAS

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