Mobile Navigation

DIE ROTE KUH IN ALLEN IHREN FACETTEN – PARASCHA CHUKAT

Beitrag widmen (Funktion kommt)

Ansichten: 237

DIE ROTE KUH IN ALLEN IHREN FACETTEN – PARASCHA CHUKAT

DIE ROTE KUH IN ALLEN IHREN FACETTEN

Bei den Vorschriften, die die rote Kuh betreffen, gibt es eine Menge Fragen.

1. Weshalb musste es eine Kuh sein?

2. Weshalb musste die Kuh rot sein?

3. Weshalb durfte sie kein Ochsengeschirr, also Riemen und Zügeln, getragen haben?

4. Weshalb musste die Para Aduma, also die rote Kuh, an Elasar Hakohen gegeben werden und nicht an Aharon, dem Hakohen Hagadol, dem Hohepriester?

5. Was symbolisiert Ejtz Eres, das Zedernholz?

6. Was symbolisiert Hysop, eine sehr kleine Pflanze?

7. Was symbolisiert Scheni Tola’at, rote Wolle? Tola’at ist ein Wurm?!

8. Gibt es eine Erklärung für die Tatsache, dass der Kohen, der die rote Kuh vorbereitet, sich waschen und sich reinigen muß?

9. Was hat die Asche der roten Kuh für einen Reinigungswert im Zusammenhang mit dem goldenen Kalb?

DIE ROTE KUH ist bereits seit vielen Jahrhunderten ein Rätsel, selbst für die größten Philosophen. König Salomo, der drei Bibelbücher des Tanach – Prediger, Sprüche und das Hohelied – redigiert hat und jede Vorschrift mit 3 Tausend Parabeln erklären konnte – rief über die rote Kuh aus: „Dieses übersteigt meinen Begriffshorizont“.

Die Thora selber erklärt explizit, dass diese Vorschrift der Bestreuung unreiner Menschen mit der Asche der roten Kuh um sie zu reinigen, ein nicht zu verstehendes Gesetz sei: „ Da der Satan – der Quälgeist – und die anderen Völker das Jüdische Volk verunglimpfen, in dem sie sagen:“ Was bedeutet dieses Gebot, welche Gründe bestehen hierfür?“

Deshalb verzeichnet die Thora hierzu „CHUKKAT“. Das bedeutet:“ es ist eine Entscheidung von Mir. Ihr habet nicht das Recht, aufgrund Euers eigenen Urteils zu entscheiden, ob Ihr diese Vorschrift annehmbar findet oder nicht. Meine Entscheidung steht erhaben darüber“.

SELTEN UND UNBEZAHLBAR

Eine rote Kuh gab es sehr selten. Der Sanhedrin (das oberste Gericht, mindestens siebzig Richter) begab sich irgendwann auf den Weg, um eine rote Kuh zu kaufen. Sie boten dem Bauer vierhundert Silbermünzen. Er war hiermit einverstanden. Die Gelehrten würden mit dem Geld am nächsten Tag zurückkommen. Aber in der Zwischenzeit hatte der Bauer sich das überlegt und wollte jetzt fünfhundert Goldmünzen haben. Die Mitglieder des Sanhedrin waren hiermit einverstanden und wollten am kommenden Vormittag kommen, um das Tier abzuholen.

Empfehlung

Günstige LLC oder LTD Unternehmensgründung, auch in Raten zahlbar!

Anonyme Unternehmensgründung in den USA! LTD Gründung in Dublin, Irland, mit offizieller Dublin-Adresse. Gründen Sie eine Firma in den USA mit einem Bankkonto als Anlagenschutz oder als Start-up für Ihre Onlinegeschäftsidee!

Der Bauer wusste, dass wenn die rote Kuh bereits ein Ochsengeschirr getragen hatte, sie als Sühneopfer ungeeignet sei. Aber er dachte, dass die Mitglieder des Sanhedrin dieses nicht überprüfen konnten.

Die Gelehrten untersuchten das Tier am nächsten Tag, bevor sie zahlten. Eine Kuh, die jemals ein Ochsengeschirr getragen hat, ist an zwei Merkmalen zu erkennen.

Es gibt zwei Haare im Genick, die verbogen bleiben, wenn jemals ein Ochsengeschirr sich darauf befand. Außerdem schielt eine Kuh, die ein Ochsengeschirr getragen hat, ein Wenig. Die Weisen sahen sofort, dass die Kuh schon mal ein Ochsengeschirr getragen hatte. „Behalten Sie Ihre Kuh, wir benötigen sie nicht“. Der Bauer konnte seinen Betrug nicht überwinden und nahm sich das Leben.

DIE ROTE KUH ALS SÜHNE

Obwohl die Para Aduma (die rote Kuh) eine unbegreifliche Mitzwa (Gebot) ist, liefert Raschi (tausendvierzig bis tausendeinhundertfünf)

hierzu doch eine Anzahl Erklärungen aus den Werken von Rabbi Mosche Haddarschan.

Die rote Kuh wurde hauptsächlich eingebracht als Sühne für das goldene Kalb: genau so wie die Juden ihre goldenen Nasenringe abgelegt hatten, um diese aus ihrem Besitz zur Entstehung des goldenen Kalbes ein zu bringen, so sollten sie auch diese rote Kuh zur Sühne mit ihrem eigenen Vermögen finanzieren.

Das Besprenkeln mit der Asche der roten Kuh kann man mit dem Sohn einer Dienerin vergleichen, die das Haus des Königs besudelt, verschmutzt, hatte. Man sagt dann: lasse seine Mutter (die rote Kuh) kommen und den Schmutz des Kindes (das goldene Kalb) weg räumen. So leistet die rote Kuh Sühne für das goldene Kalb.

VOLLKOMMEN ROT, OHNE OCHSENGESCHIRR

Die Kuh muss rot sein, bedingt durch den Passuk, den Vers: „Wenn Euere Sünden so rot wie Purpur sein sollten, werden sie so weiß wie Schnee werden“ (Jesaja 1:18). Die Kuh muss rot sein, da auch Verfehlungen rot genannt werden.

Aber die Kuh muss trotzdem makellos sein. Weshalb muss sie vollkommen rot sein? Da das Jüdische Volk makellos sein sollte und durch das goldene Kalb spirituelle Mängel sichtbar wurden: „Lasse die makellose rote Kuh kommen und Sühne bewirken für die Juden, so dass diese wieder zu ihrem vollkommenen Zustand zurück kehren“.

Die rote Kuh durfte kein Ochsengeschirr getragen habe, als Gegengewicht zum strafbaren Verhalten des Jüdischen Volkes, das die Last von G“tt beim goldenen Kalb abgeworfen hatte.

Die erste Kuh musste durch Elasar, dem Priester, vorbereitet werden, da das Jüdische Volk sich um Aharon, dem Hohepriester, geschart hatte, um das goldene Kalb zu erstellen.

Und, erklärt Raschi weiter, da Aharon das goldene Kalb gemacht hatte, wurde dieser Dienst der goldenen Kuh nicht ihm übertragen: „ „denn ein Anklager (jemand, der an einer Verfehlung mitgearbeitet hat) kann kein Verteidiger werden. Da Aharon – sei es sehr passiv und sehr gegen seinen Willen – den Anschein erweckt hatte, an der Entstehung des goldenen Kalbes mitgearbeitet zu haben, war er nicht die geeignete Person, als Vermittler bei der Sühne zu wirken.

Die rote Kuh muss, genau wie das goldene Kalb, letztendlich verbrannt werden. Der Kohen (Priester) verwendet hierbei drei Arten:

Zedernholz, Hysop und purpurfarbene Wolle. Die Zeder ist die höchste aller Bäume und das Hysop das kleinste Pflänzchen. Dieses ist eine Warnung an den selbstverliebten Sturkopf, der eingebildet ist und sündigt. Er muss sich selber wie ein Hysop erniedrigen, d.h. sich sehr weit mässigen. Dann wird er Sühne erreichen.

War dies nützlich?

Ja
Nein
Vielen Dank für Ihr Feedback!
Hat Ihnen der Artikel gefallen? Teilen Sie ihn mit Ihren Freunden!
Facebook
Twitter
Telegram
WhatsApp
Skype

Wir schreiben eine neue Torah-Rolle in Wien

Über Autor
Quick Donate

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Skip to content