Mobile Navigation

Ein neue Judentums-Gesellschaft. Ein frischer Wind! Neue Initiativen! – PARASCHA KOR...

Beitrag widmen (Funktion kommt)

Ansichten: 43

Ein neue Judentums-Gesellschaft. Ein frischer Wind! Neue Initiativen! – PARASCHA KORACH

Ein neue Judentums-Gesellschaft. Ein frischer Wind! Neue Initiativen!

„Korach, der Sohn von Jitshar, der Sohn von Kehat, der Sohn von Levi, und Datan und Aviram, die Söhne von Eliav und On, der Sohn von Pelet“ (Bemidbar/Numeri 16:1) fingen einen Aufstand an.

Korach fühlte sich aus zwei Gründen persönlich beleidigt. Mosche hatte ihn bei der Benennung eines Leiters über die Söhne von Kehat übergangen. Außerdem fühlte Korach sich von Aharon erniedrigt. Korach war ein Levi. Bei der Einweisung in die besonderen Leviten-Aufgaben werden alle Leviten kahl geschoren und in der Luft durch Aharon hin und her bewegt. Als er nach Hause kam, lachte seine Frau ihn aus, da Aharon ihn bei der Einweisung lächerlich gemacht hatte.

Korach widersetze sich gegen seinen Neffen Mosche, da Mosche die Autorität des Judentums verkörperte und gegen seinen Neffen Aharon, da er selber auch Hohepriester werden wollte. Begierde spielte ihm Streiche. Er war auf ihre Positionen eifersüchtig. Mit unehrbaren Mitteln versuchte er, gegen seinen Neffen Mosche an zu gehen. Er belastete ihn und versuchte, seinen Blutsverwandten schlechtes Ansehen zu erzeugen.

Korach meinte, seine eigene neue Judentums-Gesellschaft ins Leben rufen zu können. Ein frischer Wind! Neue Initiativen!

Korach wollte selber glänzen. Er stand im Mittelpunkt seiner eigenen Belebung. Deshalb löste er sich vom Jüdischen Volk, das hauptsächlich auf die Ausführung von G“ttes Willen ausgerichtet ist.

Korach fasste seine Kampagne gegen Mosche Rabbenu vernunftig an. Er kleidete seine Freunde in himmelblaue Tallitot (Gebetskleidung) und fragte Mosche: „Muss ein Tallit, der vollkommen himmelblau ist, noch Tsitsit (Schaufäden) mit einem himmelblauen Faden haben?“. Als Mosche mit ja antwortete, wurde er ausgelacht. Was wollte Korach erreichen?

Korach behauptete, dass jeder gleich sei. Der himmelblaue Tallit – der über den Kopf getragen wird – symbolisiert die Jüdische Aura, die jiddische Neschomme (Seele), die wir alle zusammen wie eine Art alles umfassendes Seelenlicht mitbekommen haben. Hierbei ist jeder tatsächlich gleich. Die Tsitsit hängen von oben nach unten und zeigen an, dass die hohe Heiligkeit der Neschama (der Seele) unten auf Erden durch Liebestaten und Mitswot, mit Liebe (die weißen Tsitsit) und Kraft (der blaue Faden) bewiesen werden muss. Korach begriff das nicht. Er meinte, dass nur die Emotionen zählen würden: „G“tt möchte das Herz“.

Quick Donate

Anschließend fragte Korach, ob ein Haus voller Thora-Rollen noch eine Mesusa benötigen würde. Auch darauf antwortete Mosche positiv, woraufhin Korach ihm vor warf, alle seine Lehrungen und Lektionen selber erfunden zu haben. Weshalb verlangte Mosche noch eine Mesusa?

Das Haus symbolisiert den Menschen. Wenn ein Mensch voller Thora-Ideen oder Thora-Gedanken ist, alle seine Ideale und Gefühle darauf ausrichtet, benötigt er dann auch noch eine Mesusa an seinem Türpfosten? Ja! Positive Emotionen sind wunderbar, aber letztendlich kommt es auf das Tun an.

Mesusa kommt vom Stamm Sus, bewegen. Unsere Thora soll keine Zimmergelehrte bleiben, sondern soll „hinaus springen“. Jiddischkeit muss sich bewegen, dynamisch sein, hinaus getragen werden! Im neunzehnten Jahrhundert konnte Dein Haus getrost Jüdisch sein, aber draußen musste Du Dich „wie der Rest benehmen“. Die Mesusa lehrt uns, dass wir unser Judentum überall und voller Überzeugung mit uns tragen sollen.

Korachs Polemik war äußerst aktuell. Viele fühlen sich Jüdisch, doch nur wenige leben oder handeln Jüdisch. Wie oft hören wir, dass die Jiddische Neschomme und das Gefühl, dazu zu gehören, bestimmend seien. Sicherlich gut, aber nicht gut genug. Keine Wörter, sondern Taten. Erst dann ist klar, wofür wir stehen.

Wer war dieser Korach? Korach war steinreich und hatte auch noch prophetische Veranlagungen. Er sah voraus, dass der Prophet Schmu’el (Samuel), der spirituell gegen Mosche und Aharon auf wog, von ihm abstammen würde und dass seine Enkelkinder auf dem Duchan (der Priesterempore) im Tempel im Leviten-Chor singen würden. Er glaubte, den Aufstand gegen Mosche überleben zu können.

Korach war frustriert und verwendete unaufrechte Sprüche, um Mosche Unaufrichtigkeit, Ungerechtigkeit, Doppelzüngigkeit und Nepotismus an zu hängen. Die Thora verlangt hundertprozentige Aufrichtigkeit. Im Talmud (Bawa Metsia 49a) steht es bereits. Es steht geschrieben (Lev. 19:36): „Einen aufrichtigen Hin (Flüssigkeitsmaß) sollst Du haben“.

Weshalb wird das noch mal gesondert erwähnt? Ist dieses Gebot nicht bereits im Gebot einer aufrichtigen Efa (Inhaltsmaß) enthalten? Hin bedeutet auch Ja. Das verweist Dich auf Dein “Ja“ und auf Dein „Nein“. Dein „Ja“ ist ein aufrichtiges und ehrliches „Ja“, Dein „Nein“ ist ein aufrichtiges und ehrliches „Nein“. Das soll bedeuten, erklärt Abaji, dass Du nicht mit Doppelzüngigkeit sprechen darfst.

War dies nützlich?

Ja
Nein
Vielen Dank für Ihr Feedback!
Hat Ihnen der Artikel gefallen? Teilen Sie ihn mit Ihren Freunden!
Facebook
Twitter
Telegram
WhatsApp
Skype

Wir schreiben eine neue Torah-Rolle in Wien

Über Autor
Quick Donate

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Skip to content