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DER NASIR: EIN HEILIGER ODER EIN SÜNDER? – PARASCHA NASSO

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DER NASIR: EIN HEILIGER ODER EIN SÜNDER? – PARASCHA NASSO

DER NASIR: EIN HEILIGER ODER EIN SÜNDER?

„an allen Tagen seiner Enthaltsamkeit ist er vor Ha’schem heilig“ (6:8).

In der Parascha Nasso stehen die Vorschriften der Nasirenerschaft beschrieben: ein Nasir verspricht, keine hochprozentigen Getränke zu sich zu nehmen, das Haar seines Kopfes nicht zu scheren und sich nicht an einem Leichnam zu verunreinigen.

Laut dem Judentum wurde die gesamte Welt erschaffen, um Ha’Schem (G“tt) zu dienen. In den Pirkat Awot (in den Sprüchen der Väter (6:11) steht das wörtlich: „Alles, was der Heilige, Gelobt sei ER, in Seiner Welt erschaffen hat, hat er lediglich zu Seiner Ehre erschaffen, so, wie es lautet: „Alles, was mit Meinem Namen benannt ist und was ICH zu Meiner Ehre erschaffen habe, ICH es geformt habe und erstellt“ (Jes. 43:7). Auch steht geschrieben und es heißt: „Der Ewige wird regieren, immer und ewig (Ex. 15:18).

Wir lernen deshalb, dass alles zur Gloria G“ttes erschaffen wurde und dazu dient, um G“ttes Ehre zu steigern, sagt Tiferet Jisra’ejl. Die klugen Lehren der Pirkej Awot enden mit dem Gedanken, dass nicht nur das Jüdische Volk, sondern alles und jeder nur erschaffen wurde, um G“tt zu dienen, laut Rabbiner S.R. Hirsch.

Der Nasir legt einen Eid ab, keinen Wein mehr zu trinken. Hiermit wird er zu einem „heiligen Menschen“, selbst zu etwas so Besonderem, dass er einem Kohen Gadol, einem Hohepriester, anfängt zu ähneln. Beide dürfen selbst ihre engsten Familienmitglieder nach deren Tod nicht beerdigen. Selbst das Haar eines Nasir erhält Keduscha (Heiligkeit). Aber das selbe Gelübde, dass ihn auf eine höhere Ebene steigert, führt auch zur Verpflichtung, nach Ablauf seiner Zeitspanne als Nasir, eine Sonderspende (Chatat, ein Sündopfer) zu leisten. Das Jüdische Konzept von Religion ist, dass wir das Irdische mit dem Geistigen verknüpfen und somit das Materielle nicht unbeachtet lassen oder als unwichtig erklären.

In Wajikra (Lev. 19:2) besagt die Thora: „Seid Heilig, denn ICH Ha’Schem bin heilig“. Rabbi Mordechai Gifter erklärt das wie folgt: genau so, wie Ha’Schem in allen Bereichen der physischen Schöpfung eingebunden ist, da ER jedes Molekül erschaffen hat, müssen auch wir mit der konkreten Wirklichkeit verbunden bleiben und nicht in einer schwebenden, schemenhaften Flucht aus der Wirklichkeit zurechtkommen, wie das in manchen Religionen der Fall ist, in denen die irdische Wirklichkeit überhaupt keine Rolle spielt. Gerade das Irdische müssen wir auf eine geistige Ebene erhöhen und so mit G“tt verknüpfen.

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In der Olam Haba, in der Künftigen Welt, werden wir über unsere Weigerung, vom Irdischen zu genießen, beurteilt, um diesem auf diese Weise einen höheren Stellenwert ein zu räumen. Jedes Jahr machen wir eine besondere Beracha (einen Segensspruch) über blühende Bäume, um uns selber auf unsere Aufgabe hin zu weisen, von dieser Welt zu genießen.

Den Wein verwenden wir, um die Mitswot (die Gebote) besser erfüllen zu können. Wenn der Wein aber zum Selbstzweck wird, kann uns das enorm schaden, da wir von unserem ehrlichen und anständigen Denken beraubt werden. Wenn wir das begreifen, können wir uns von unserer Versklavung los lösen. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass wir dann nicht mehr im Stande sind, das physische zu „spiritualisieren“.

Ein Nasir muss seine Haare wild wachsen lassen. Das Haar symbolisiert unseren „Link“, also unsere Verbindung, mit unserem geistigen Bestand. Sowohl der König wie der Hohepriester müssen ihre Haare sehr regelmäßig bei arbeiten lassen, um eine stabile Beziehung zwischen Geistigem und Körperlichem zu gewährleisten.

Ein Nasir muss sein Haar wild wachsen lassen, da er nun mal aus dem Gleichgewicht geraten ist. Er erlernt wieder Selbstkontrolle. Danach schert er seine Haare, um einen Neubeginn zu starten. Er verbrennt sein Haar unter der Pfanne mit dem Schelamim Opfer, einem Friedensopfer, das Irdisches und Himmlisches verbindet um zu zeigen, dass er das richtige Gleichgewicht wieder zurück gefunden hat.

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