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DAS ZIEL DER MITZWOT – Parascha JITRO

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DAS ZIEL DER MITZWOT – Parascha JITRO

DAS ZIEL DER MITZWOT

Umwandlung

Was ist eigentlich das Ziel der Ge-und Verbote? Künnen die Zehn Gebote uns auf eine höhere spirituelle Ebene gelangen lassen? Laut einigen können die Gebote unsere angeborene oder uns angeeignete weniger schöne Charaktereigenschaften ins Gute verändern und umwandeln.

Andere beleuchten die Freude, den Simcha-Aspekt,

die wir bei der Erfüllung der Mitzwot (der Gebote) empfinden. Sich mit dem Allerhöchsten verbunden zu fühlen ist dermaßen erhebend, dass wir vor lauter Freude einen Zustand der Extase erreichen können. Dieses tiefe, intensive freudige Erwecken beschützt uns vor allen Angriffen des Jetser Hara, der materiellen Geneigtheit in unserem Wesen, auf unsere persönliche, psychische Integrität. Die Mitzwot sind die Werkzeuge, um in unserer Verbundenheit mit dem Allmächtigen die Liebe und die Zurückhaltung für und zum Allerhöchsten zu entwickeln.

Handeln und verstehen

Heutzutage können wir keine Opfer mehr erbringen. Hat die Thora an Wert eingebüßt, da viele Gebote nicht mehr praktisch durchführbar sind? Rabbi Mosche aus Coucy (dreizehntes Jahrhundert) besagt, dass die Mitzwot zwei Aspekte kennen – na’asse wenischma: handeln und verstehen. Bei vielen Mitzwot können wir glücklicherweise beide Aspekte erfüllen: wir legen zum Beispiel Teffilin und können auch den tieferen Sinn hiervon ergründen.

Aber bei anderen Mitzwot können wir nur die vorgeschriebene Handlung vollziehen – da die Hintergründe unseren Verstand überschreiten, wie zum Beispiel bei Scha’atnejs (dem Verbot, Wolle und Leinen zusammen in unserer Kleidung zu verwenden) – oder können wir nur versuchen, die Bedeutung zu entdecken, da die praktische Umsetzung nicht mehr möglich ist.

Aber da HaShem (G“tt) unendlich ist, sind alle Aspekte seiner Ge- und Verbote das auch – und übersteigen Zeit und Raum. Die Heiligkeit der Mitzwot (der Gebote) ist nicht an irdische Umstände gebunden. Unter allen nur denkbaren Umständen behalten sie ihren Wert und ihre Bedeutung, immer – wo auch immer!

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So erklärt der Talmud mit der Regelangabe zum widerspenstigen Sohn – vergleichbar mit einem an Drogen Verfallenen heutzutage – dass, obwohl es in der Geschichte nie zu einer Verurteilung gekommen ist, es sich lohnt, das Studium diese Lernabschnittes bei zu behalten. Und in der Tat, gerade in unserer Zeit wird diese Stückchen Tora wieder äusserst gegenwärtig, in Anbetracht der enormen Drogenprobleme, die an der Tagesordnung herrschen.

Intellektuelles und Praktisches

Wir unterscheiden zwei Kategorien von Mitzwot: sichlijot und schimmijot, intellektuelle und praktische Gebote. Manche Mitzwot sind sofort zu verstehen, dagegen sind andere fast nicht nach zu vollziehen. Und doch soll der Mensch HaShem mit „all seinem Vermögen dienen“ und auch versuchen, die Hintergründe der unverständlichen Gebote zu erforschen.

Trotzdem dürfen die anscheinenden Gründe der Mitzwot nie eine Richtschnur für unser alltägliches Leben werden. Wir dürfen uns nicht auf die Hintergründe der Mitzwot versteifen. Das Studium der Bedeutung der Mitzwot ist eine wichtige Sache, aber sicherlich nicht ob und wenn sie dann schon nicht gelten. Thora und Mitzwot wurden unter anderem erteilt „letsarejf et haberijot“ – um der Menschheit die Möglichkeit zu geben, ihren Charakter zu verbessern. Dieses ist der Kern der Mitzwot. Da die Mitzwot selber über das hier und heute stehen, haben sie denselben Einfluss auf uns.

Zahlenmystik

Die Zahl der Ge- und Verbote ist sechshundertunddreizehn – zweihundertachtundvierzig Gebote stehen für die Anzahl unserer Knochen und dreihundertfünfundsechzig Verbote für die Anzahl der Blutgefäße, die unser Körper aufweist. Alle unsere menschlichen Aspekte werden durch die Thora „abgedeckt“, erhaben und geheiligt durch die Mitzwot. Ein volleres Leben gibt es nicht! Aber nehmen die Zehn Gebote hier nun einen wichtigeren Platz ein als alle andere Ge- und Verbote? Manches mal sieht es so aus…

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