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Yes, you can – OBAMA, TRUMP UND MOSCHE RABBEJNU – Parascha Waera

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Yes, you can – OBAMA, TRUMP UND MOSCHE RABBEJNU – Parascha Waera

In diesen für Am Jisra’ejl schwierigen Umständen wird der Ruf nach einer starken Führungspersönlichkeit lauter denn je. Was macht ein Jiddischer Leiter? Soeben haben wir die Amerikanischen Wahlen wieder verfolgen können. Welch eine Show! „Wähle mich!“ riefen alle Kandidaten. Bei der Wahl von Mosche Rabbejnu lief alles jedoch völlig anders.

Am brennenden Dornenbusch weigerte sich Mosche sechs Tage lang, der Leiter des Jüdischen Volkes zu werden. Keine one-liners, keine Wahlveranstaltungen und – Kampagnen und keine schmutzigen Tricks.

Mosche fühlte sich gehemmt, da er stotterte. Aus seiner großen Liebe für das Jüdische Volk heraus wollte er, dass nur der beste Kandidat der Wortführer G“ttes werden sollte. Mosche und sein Bruder Aharon – als sein Wortführer- gingen zu Pharao, um ihn zur Freilassung zu bewegen. Aber dieser drehte im Gegensatz die Daumenschrauben noch fester zu.

Mosche klagte bei G“tt über das Jüdische Schicksal, obwohl er als Leiter von seinen Brüdern angegangen und abgelehnt wurde. Als er mit einem Ägypter konfrontiert wurde, der einen Jüdischen Sklaven beinahe totgeschlagen hatte, tötete er den Ägypter. Er riskierte seine Karriere und sein Leben, um einen Bruder zu retten. Man war ihm jedoch für seine Heldentat nicht dankbar.

Am nächsten Tag begegnete Mosche zwei Juden, die mit einander stritten. Er wollte sie aus einander bringen, aber sie waren zynisch und arrogant: „Wer hat Dich als Richter über uns ernannt? Möchtest Du uns töten, wie Du den Ägypter getötet hast?“ (2:14).

Mosche wurde sich bewusst, dass er flüchten musste. Der Palast von Pharao war für ihn mittlerweile geschlossen. Bei seinem eigenen Volk würde er keinen Unterschlupf finden. Er verschwand in die Wüste. Mosche blieb jedoch immer bereit, seinen Brüdern zu helfen.

G“tt wollte Mosche als Leiter, da der bereit war, alles zu verzeihen. Mosche war kein Politiker. Er konnte noch nicht mal gut sprechen. Er wusste genau, wie undankbar das Volk sein konnte und wie mühselig man seine Autorität akzeptieren würde. Verbundenheit und Aufopferungsbereitschaft, DAS waren Mosche’s Stärken. G“tt versicherte Mosche, dass er das wohl angehen sollte.

Aber es gab mehr. Dankbarkeit. Mosche würde den Nil nicht schlagen. Es war Aharon, der den Nil in Blut umwandeln und auch die Frösche aus dem Nil hinaus bringen sollte. Der Fluß hatte Mosche gewaltig beschützt, als er im Binsenkörbchen durch seine Mutter hinein gesetzt wurde.

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Nur jemand mit einem wirklichen Gefühl für Dankbarkeit kann das verstehen. Mosche war so sehr für die Tatsache empfindsam, dass er irgendwann durch den Fluss beschützt wurde, dass er dem Wasser nichts antun konnte. Denselben Gedanken finden wir wieder, als Mosche gesagt bekam, er solle zu Pharao gehen. Mosche antwortete laut dem Midrasch: „Ich gehe nicht, denn Jitro, mein Schwiegervater, hat mich in sein Haus aufgenommen, ich bin für ihm wie ein Sohn. Ich kann ohne seine Zustimmung nicht weg gehen“. Deshalb erzählt uns die Thora, dass Mosche zu seinem Schwiegervater zurück ging und ihm sagte, dass er sich zu seinen Brüdern in Ägypten auf den Weg machen wollte, um zu sehen, ob sie noch lebten. Jitro sprach darauf zu ihm: „Gehe in Frieden“ (4:18).

Selbst den wichtigen Auftrag, das Jüdische Volk zu befreien, konnte Mosche nicht erfüllen, bevor er seinem Wohltäter seine Dankbarkeit  nicht bezeugt hatte. Die Bereitschaft zu verzeihen und Dankbarkeit sind schon immer herausragende jüdische Ideale gewesen.

Es gelang Mosche, diese Eigenschaft auf sein Volk zu übertragen, den Bnej Jisrae’ejl. Denn auch die Akzeptanz des Allmächtigen als G“tt über Israel basierte auf Dankbarkeit.

Die Midraschsammlung Mechilta (Jitro 5:2) vergleicht das mit einem König, der in ein Land kam und zu den Bewohnern sagte: „Ich möchte Euer König sein“. Die Bürger antworteten ihm: „Du hast noch nichts für uns getan“. Der König baute eine Mauer um die Stadt, grub Brunnen aus und führte Kriege. Dann sprach er erneut: „Ich möchte Euer König sein“. Somit und dadurch konnten dann die Bürger zustimmen.

Das Gleiche gilt für unsere Beziehung zu G“tt. ER befreite uns aus Ägypten, teilte das Rote Meer, schenkte uns das Manna, ließ eine Quelle sprühen, sandte uns Rebhühner und führte Krieg gegen Amalek.  Damals sprach G“tt zu uns: „Ich möchte Euer König werden“. Nach all diesem nahm das Jüdische Volk dieses nur zu gerne entgegen. Die Dankbarkeit ist die Basis aller unserer Gefühle gegenüber G“tt!

 

 

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