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VERBALER MISSBRAUCH – Parascha Balak

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VERBALER MISSBRAUCH – Parascha Balak

Parscha Balak (Bamidbar/Numeri 22:2-25:9)

Bile’am meinte, er könnte das Jüdische Volk verfluchen. Durch und mit der Sprache unterscheidet sich der Mensch vom Tier. Bile’am glaubte, dass er seine Sprachgewandtheit dazu missbrauchen dürfte, um Andere zu Grunde zu richten. Gerade unser Sprechen sollte auf das Höhere ausgerichtet sein. Zu sprechen ist unser Lifestyle. Indem wir sprechen, sollten wir zeigen, wofür wir stehen und leben. Wir sollten uns davon bewusst werden, dass gerade unsere Sprachmöglichkeit unsere Essenz ist und nur dazu bestimmt ist, die Gloria des Guten und des Heiligen in der Welt zu steigern. Aber Bile’am hegte dieses hohe Ideal nicht. Der Talmud erzählt, dass er sich selbst bis zur Bestialität erniedrigte.

die Jüdische und die philosophische Kultur stießen gegen einander

Was hatte Bile’am eigentlich gegen uns? Bile’am war ein Philosoph. Bei der Konfrontation mit Bile’am stießen die Jüdische und die philosophische Kultur gegen einander. Das wissbegierige Denken ist hauptsächlich am Allgemeinen interessiert, am Universellen. Das Judentum scheint viel Interesse für das Besondere zu haben. Man spricht wohl von der „Eigenartigkeit und Einzigartigkei oder dem Besonderen des Judentums“.

Wir betrachten jeden in seiner eigenen Situation

Wir setzen das Besondere oberhalb des Allgemeinen und betrachten jeden in seiner eigenen Situation. Wenn wir die Jüdische Religion auf philosophische Art zu erklären versuchen, dann machen wir das hauptsächlich, um das Versprechen auf Heilung für alle Menschen zu betonen. Oft benachteiligt die Philosophie das Judentum beträchtlich. Die Wissbegier hat keinen Blick für besondere Riten und Symbole.

Können der Philosoph und der traditionelle Jude verglichen werden?

Können der Philosoph und der traditionelle Jude gleichzeitig oder zusammen in einem Atemzug verglichen werden? Die Definition eines traditionellen Juden ist jemand, der die vorgegebenen Thora-Vorschriften mit besonderen Handlungen und spezifischen Vorhaben erfüllt. Er braucht kaum über ein wissbegieriges System informiert zu sein. Auch wenn der traditionelle Jude an der Universalität des Judentum entlang zieht, bleibt er ein traditioneller Jude.

Das Judentum ist mehr, als nur

Das Judentum auf allgemeine Aussagen und auf Zukunftsversprechungen zu reduzieren, benachteiligt unseren Glauben auf ernsthafte Art. Das Judentum ist mehr, als nur

1.      Den Glauben an den Maschiach, am Messianischen,

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2.      Den Glauben an HaSchem Echad, am Monotheismus,

3.      Olam Haba, der Künftigen Welt und

4.      Techiat hametim, der Wiederbelebung/Auferstehung der

Toten.

Lern spezifischen Riten und Symbole zu deuten

 (Die) Philosophen sollten unsere spezifischen Riten und Symbole zu deuten lernen. Das koschere Schlachten/Schächten ist zum Beispiel Tierschutz oder Rücksichtnahme auf die Tierwelt. Bile’am konnte und wollte das nicht sehen. Dieses war Bile’ams tatsächlicher Fluch in Richtung des Judentums, bis heute.

Wie den wissbegierigen Anspruch und die rituellen Vorschriften, harmonisieren?

Wie könnte man den wissbegierigen, universellen Anspruch und die rituellen, gesonderten Vorschriften, die bis ins kleinste Detail geregelt sind, wohl harmonisieren?

Das Judentum ist die Umsetzung von moralischen Aspekten und erhabenen Prinzipien in religiöse Taten. Das Judentum ist ein universeller Dienst an G“tt. Das Schema Jisraejl besagt, dass der G“tt, Der jetzt noch nur unser G“tt Ist, in Messianischen Zeiten der G“tt aller Weltbewohner sein wird: „Denn Mein Gebethaus wird ein Gebetreiseziel für alle Völker werden“. Aber alles soll ausgeübt werden. Keine Worte, sondern Taten. Mit der Handlung den erhabenen Gedanken zurück zu finden, das ist die Kunst!   

Es geht um Qualität und nicht um Quantität

Der heidnische Prophet, Philosoph und Magier Bile’am versuchte die Juden bei seiner Opferbereitschaft für G“tt durchgehend zu übertrumpfen. Er erstellte sieben Altäre und erbrachte mehr Opferungen oder Spenden, als die Erzväter je gemacht hatten. Er verstand nicht, dass es in der Religion hauptsächlich um Qualität und nicht um Quantität geht.

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