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Warum wurde der Mensch “unvollkommen” erschaffen, sodass eine Beschneidung notwendig ist?

Frage: Im Wochenabschnitt Lech Lecha (Kap.17, Vers 10) wird berichtet, dass G´tt Awraham und seinen Nachkommen befahl, am 8. Tag nach der Geburt die Beschneidung durchzuführen, um den Körper zu vervollständigen. Warum wurde der Mensch “unvollkommen” erschaffen, sodass eine Beschneidung bzw. Vervollständigung durch menschliches Eingreifen notwendig ist?

Antwort: Diese Frage stelle schon Quintus Tineius Rufus, eher bekannt als “Turnus Rufus der Bösewicht” an Rabbi Akiva in deren zahlreichen Diskussionen (siehe Medrasch Tanchuma Tazria). Rabbi Akiva antwortete ihm darauf, dass G´tt dem jüdischen Volk die Gebote gegeben hat, um sie zu vervollständigen. Der Chinuch (Lech Lecha, Mizwa 2) erklärt, was Rabbi Akiva mit seiner kurzen Antwort meinte:

Die Beschneidung ist ein Hinweis darauf, dass genauso wie die physische Vervollständigung des Körpers zu Beginn des Lebens durch den Menschen gemacht wird, so ist es auch die Aufgabe des Menschen im Laufe seines Lebens seine Seele spirituell zu vervollständigen, indem man die 613 Ge-und Verbote der Tora einhält und sich mit dem Studium der Tora beschäftigt.  

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Rabbiner S.R. Hirsch (Horeb Kap.37, Seite 268) gibt dafür eine weitere Erklärung:

Seiner Meinung nach ist die Beschneidung keine Vervollständigung des menschlichen Körpers, sondern ein Zeichen des Bundes mit G´tt, alle irdischen Tätigkeiten dem Dienst von G´tt zu widmen. Daher wird man ohne die Beschneidung geboren, sodass es offensichtlich ist, dass der Mensch physisch perfekt ist und die Beschneidung nur als Symbol dient.     

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