“Der Fels, vollkommen ist Sein Wirken, denn alle Seine Wege sind Rechtswaltung […] gerecht und gerad´ ist er” (Devarim Kap.32, Vers 4)
Zu Beginn unseres gedichtartigen Wochenabschnitts Haazinu sagt Mosche, dass G´ttes Wirken vollkommen ist. Doch von welchem Wirken ist hier die Rede und weshalb sollten wir auf den Gedanken kommen, dass etwas an der Schöpfung G´ttes nicht vollkommen ist?
Wenn es darauf ankommt Verantwortung für die eigenen Taten zu übernehmen (z.B. vor Yom Kippur oder generell im Leben), gibt es stets Menschen, welche die Schuld von sich schieben und mit dem Finger auf ihren Schöpfer zeigen. Sie behaupten, es sei nicht ihre Schuld, dass sie mit diesem und jenem Trieb geboren worden sind und sie einfach keine andere Wahl haben, als ihren natürlichen Instinkten zu folgen.
Diese Einstellung mag dem Menschen das Leben erleichtern, widerspricht aber vollkommen der Weltanschauung des jüdischen Glaubens:
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Im Buch Kohelet (von König Schlomo) steht: “Denn G´tt erschuf den Menschen aufrichtig, sie aber haben sich verdorben” (Kap.7, Vers 29)
Dieser Vers ist eine Art Verteidigung G´ttes auf den erhobenen Vorwurf. Darin weist G´tt jegliche Schuld von sich und gibt dem Menschen die volle Verantwortung für seine Taten. Wahrlich, wir Menschen wurden mit diversen Trieben und irdischen Instinkten erschaffen, aber uns wurde auch ein aufrichtiger Verstand gegeben, welcher uns helfen soll, die Kontrolle über uns selbst zu behalten und unsere Taten gründlich abzuwiegen.
In jeder Situation hat der Mensch die Wahl zwischen Gut und Böse zu entscheiden und diese Entscheidung wird weder von anderen Menschen, noch von G´tt in keiner Weise beeinflusst. Dieses Konzept ist eines der wichtigsten Prinzipien im Judentum, weil Belohnung für aufrichtiges Verhalten und Strafe für Sünden nur unter dieser Voraussetzung philosophisch gerechtfertigt und fair sind .
Die Kommentatoren (siehe Kli Yakar) erklären, dass es genau darum in unserem Wochenabschnitt geht und sich das “vollkommene Wirken” auf die Schöpfung des Menschen bezieht, so wie es im Kohelet steht. In seiner letzten Warnung betont Mosche, dass niemand auf die Idee kommen soll, sich der Verantwortung zu entziehen und G´tt für seine Taten zu beschuldigen.