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Wie ist die Jüdische Einstellung bezüglich der Beisetzung in Israel? – Parascha Be...

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Wie ist die Jüdische Einstellung bezüglich der Beisetzung in Israel? – Parascha Bereschit

Wie ist die Jüdische Einstellung bezüglich der Beisetzung in Israel?

Wie es in der Parascha der Schöpfung im Mittelpunkt steht, fängt die Haftara mit den Worten an: „Dieses spricht G“tt, HaSchem, der den Himmel geschaffen und aufgespannt, der die Erde mit allen ihren Erzeugnissen und was sie hervor bringt, ausgeweitet hat, der dem Volk auf Erden den Atem zum Leben gibt, und den Geist allen denen gibt, die dort gehen“.

Aber weiter handelt die Haftara hauptsächlich über die neue Welt, die G“tt mit der Ankunft des Maschiach erschaffen wird.

Unterirdische Gänge 

Die Techiat Hametim, die Wiederauferstehung der Toten, wird nur in Israel, wegen der Keduscha, der Heiligkeit von Eretz Jisraejl, erfolgen können. Die Toten außerhalb des Landes Israel müssen sich – bevor sie bei der Techiat Hametim wieder auferstehen –  durch unterirdische Gänge nach Israel bewegen, was unangenehm ist. So steht es auch beim Prophet Jecheskjel geschrieben (37:12-14): „schaut her, ICH öffne Eure Gräber und werde Euch aus Euren Gräbern nach oben kommen lassen, o MEIN Volk, und Euch ins Land Israel bringen“ – und danach – „ ICH werde MEINEN Geist in Euch hinein geben, so dass Ihr wieder auflebet und ICH werde Euch in Euerem Land wohnen lassen“. 

Im Grunde genommen erfolgen zwei Schöpfungen:

·         die erste Schöpfung war vollkommen, aber durch den Sündenfall verschwand mit der Schechina, mit der G“ttlichen Präsenz, viel Keduscha.

·         In den Messianischen Zeiten werden die Schechina und die Keduscha in diese Welt wieder zurück kehren. Dann wird alles, was jemals am G“ttlichen Geist beteiligt war, in Israel wieder aufleben. Dieses wird vom Satz „und Geist allen erteilt, die DORT gehen“ abgeleitet. „Dort“ bedeutet in Eretz Jisraejl.

 

Wie ist die Jüdische Einstellung bezüglich der Beisetzung in Israel?

Zum Satz (Jeremia 2:7): „und Ihr kommt und verunreinigt mein Land“, besagt der Sohar (II Teruma 141 und III 72b): „seine Seele hat sich in einem fremden Land vom Körper getrennt und sein Körper (der geringste Teil des Menschen, der nach dem Versterben unrein wird) wird in der heiligen Erde (von Israel) aufbewahrt. Auf diese Weise macht man das Heilige (den Teil des Menschen, seine Seele) unrein und das Unreine (den Teil des Menschen, seinen Körper) heilig“.

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Der abweisende Ton, der im vorher gehenden zu spüren ist, gilt laut verschiedener Kommentatoren jedoch nur allen denjenigen, die während ihres Lebens in Stande waren, nach Eretz Jisraejl zu gehen.

·         Wir bleiben weiter bei der Auffassung von Rabbi Elasar, der besagt, dass ein Begräbnis in Eretz Jisraejl nicht zu beanstanden sei und Befriedigung erzeugt.

·         Außerdem scheint es, dass der Talmud (J.K.Kilajim 9:4) andeutet, dass eine Beisetzung in Israel laut Manchen mit dem Sterben in Israel verglichen wird.

·         Der Talmud deutet auch an, dass viele große Gelehrte, wie Rav Huna (B.T. Moed Katan 25a) nach ihrem Versterben nach Israel für ihre Beisetzung überführt wurden.

 

Auf Grund der soeben aufgeführten Erwägungen gilt als Halacha (Joré De’a 363), dass es gestattet ist, einen Toten (oder eine Tote) zu exumieren (dem bisherigen Grab zu entnehmen), um ihn oder sie in Israel bei zu setzen.

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