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Die Kraft einer guten Tat – Parascha Chukat

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Die Kraft einer guten Tat – Parascha Chukat

Am Ende der Parascha Chukat berichtet die Torah von Kämpfen mit den Königen Sichon und Og. Nachdem das jüdische Volk die Armee von Sichon besiegt hatte, wurde es von König Og und seiner Armee angegriffen. Im Anschluss besiegen sie auch ihn in einer ruhmreichen Schlacht. 

Doch ein Unterschied fällt ins Auge, dass vor dem Kampf mit Og G´tt Mosche beruhigen muss, sich nicht zu fürchten und ihm versichert, dass das jüdische Volk auch diesen Kampf gewinnen werden. Die Frage ist nicht nur, warum Mosche ausgerechnet vor der Schlacht mit Og beruhigt werden musste, waren doch beide Riesen, sondern auch, wie kann es sein, dass sich Mosche von Fleisch und Blut fürchtete und sich nicht auf G´ttes Beistand verließ. 

War es nicht Mosche, der dem Volk sagte, sich nicht zu fürchten, weil sie von G´tt beschützt werden und er ihnen helfen wird, alle Kriege zu gewinnen (siehe Devarim 31,6 und Devarim 1, 29)?

Raschi zitiert den Medrash (Medrasch Tanchuma 25), dass natürlich würde sich Moshe nicht einfach so fürchten, sondern er fürchtete sich von Ogs Verdienst, den Neffen von Abraham, Lot, gerettet zu haben. 

Im Wochenabschnitt Lech Lecha (Bereschit 14,13) erklärt Raschi, dass es Og war, der Abraham benachrichtigte, dass sein Neffe Lot gefangen genommen wurde, sodass er ihn befreien ging. 

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Doch unsere Weisen lehren, dass seine Ansichten nicht so edel waren, wie es scheint, denn in Wahrheit, ging er davon aus, dass Abraham im Kampf sterben wird, sodass er Abrahams Frau Sarah heiraten kann, denn sie war bekanntlich eine sehr schöne Frau (siehe Baba Basra 58.). Es stellt sich die Frage, weshalb hatte Mosche dann Angst vor so einem „Verdienst“, wenn seine Absichten überhaupt nicht rein waren?

Was wir daraus lernen, ist wie sehr G´tt eine gute Tat schätzt und belohnt, sogar, wenn sie ohne gute Absichten gemacht wurde. Der Fakt, dass ein Mensch davon profitierte, reicht aus, um als gute Tat gerechnet zu werden und dem Menschen als Verdienst beizustehen. 

Dieser kleine Verdienst, welcher hunderte von Jahren zurücklag, war genug, dass Moshe sich fürchtete in den Krieg gegen Og zu ziehen und G´tt es für nötig hielt, ihm dennoch seinen Beistand zu versichern!

(basierend auf Daat Zekenim)

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