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DIE SPIRITUALITÄT WIRD DURCH EIN GUTES UMFELD ERLEICHTERT – Parascha Achare Mot-Ked...

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DIE SPIRITUALITÄT WIRD DURCH EIN GUTES UMFELD ERLEICHTERT – Parascha Achare Mot-Kedoschim

Parschiot Acharej Mot und Kedoschim (Wajikra/Lev. 16:1-20:27)

Wo sollten wir die Spiritualität suchen? Judentum bedeutet geistiges Wachstum. Wird dieses durch Umstände erleichtert, die unsere Neschomme-dicke Entwicklung fördern? Dieses erscheint plausibel. Jeder weiß aus Erfahrung, dass man sich in einem bestimmten Umfeld spirituell besser fühlt. Dann sollte es auch einen Ort geben, wo dieses einfacher erreichbar ist als irgendwo anders. In länger zurück liegenden Zeiten war dieses das Bejt Hamikdasch (heutzutage ist das die Synagoge oder das Bejt Hamidrasch).

besondere Stimulierung

Erfolg auf Deinem spirituellen Such Weg ist im Prinzip überall möglich. Die ganze Welt ist immerhin mit der Majestät G“ttes gefüllt. Ein Zentrum der Spiritualität bildet jedoch eine besondere Stimulierung. Sollst Du Erfolg haben, benötigst Du die Hilfe der Gegebenheiten.

Vielleicht ist das auch eine Erklärung für eine schwer verständliche Vorschrift: „Jeder, der ein Tier innerhalb oder außerhalb des Lagers schlachten möchte und dieses nicht zum Eingang des Zeltes der Zusammenkunft gebracht hat, um es als ein Opfer für G“tt zu erbringen, dann ist das als Blut vergießen zu betrachten. Er hat Blut vergossen und so ein Mann wird von seinem Volk abgesondert werden“ (Wajikra/Lev. 17:3-4).

Schechutej Chuts – Schlachten außerhalb des Heiligen Ortes 

Dieses Verbot ist bekannt als Schechutej Chuts – Schlachten außerhalb des Heiligen Ortes. Während der vierzigjährigen Wüstenwanderung durfte kein Happen Fleisch gegessen werden, ohne dass das Tier zuerst als Opfer dargebracht worden wäre. Dem Fleischverzehr hatte eine spirituelle Steigerung vorab zu gehen. Man durfte nur Fleisch von Opfer(tieren) essen. Das Töten von Tieren darf uns nicht unberührt lassen.

Die Tora erklärt auch, wie das früher war

Was war der Hintergrund dieses Auftrages? Etwas weiter im Text sagt die Tora: „Sie dürfen ihre Opferungen nicht länger den Gespenstern widmen, denen sie hinterherlaufen. Dieses ist ein ewiges Verbot für alle Generationen“ (Wajikra 17:7). Die Tora erklärt auch, wie das früher war: „Damit die Bnej Jisra’ejl ihre Festopfer, die sie im offenen Feld zu erbringen pflegten, jetzt zum Eingang des Zeltes der Versammlung zum Kohen (Priester) erbringen sollen. Sie sollten sie als Fest-Friedens-Opfer für G“tt schlachten“ (Wajikra 17:5).

keine Ausnahme für Heilige Menschen

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Es bleibt jedoch schwer verständlich, dass dieses Gesetz für jeden erlassen wurde. Weshalb konnte es für große Geister, für Heilige Menschen und für Tzaddikim keine Ausnahme geben?

gemeinsam mit dem G“ttlichen

Menschen, die sich auf einer hohen spirituellen Ebene befinden, können die Schechina selbst im Exil, außerhalb von Israel verspüren. Mystiker stellen oft bei sich selbst etwas fest, dass sie gemeinsam mit dem G“ttlichen haben. Sie richten ihren Blick in sich hinein, um zu entdecken, dass ein Aspekt ihres Wesens oder ihr gesamtes Wesen mit G“tt übereinstimmt.

eine Verbindung mit dem Heiligen einzugehen

Es ist dieses verwandt sein, die der Sehnsucht, eine Verbindung mit dem Heiligen einzugehen, zu Grunde liegt. Mystisches wird als typisch für die Entwicklung der Seele assoziiert, nicht als Ziel an für sich, sondern als ein Versuch, ein vollkommenes Gleichnis zwischen dem eigenen Wesen und dem Anderen zu entdecken.

auch die größten Geister benötigen andauernd Inspiration 

EIN Gesetz gilt jedoch für jeden. Denn auch die größten Geister benötigen andauernd Inspiration. Vielleicht sollte ich es schärfer formulieren: gerade die größten Geister benötigen fortwährend Stimulierungen, um am Wachsen zu bleiben. Wenn man einmal schon über die Maße hinausgewachsen ist, glauben viele, dass sie sich auf ihre spirituellen Lorbeeren ausruhen können und selber nicht weiter zu wachsen brauchen. Sie können, so glauben sie, es fortsetzen, andere weiter zu inspirieren, obwohl sie selbst nicht mehr wachsen. Dieses ist ein Denkfehler. Auch die meist erhabenen Leiter sollten durchgehend wachsen, wenn sie möchten, dass sie andere zu inspirieren bleiben.

Das Judentum ist ein endloses Steigen

Deshalb sollte jeder immer die Nähe G“ttes im Heiligtum aufsuchen, durch den Kohen unterstützt, der laufend im Tempel anwesend ist. Nur dann wird das spirituelle Leben des gesamten Volkes auf eine höhere Ebene gehoben werden. Dadurch, dass G“tt unendlich ist, kann jeder Mensch auf jeder Ebene immer mehr vom G“ttlichen kosten und sich selbst und den anderen damit steigern. Das Judentum ist ein endloses Steigen. Aber das Umfeld bleibt wichtig. 

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