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Warum sich verbieten, was die Tora erlaubt? – Parascha Matot-Masse

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Warum sich verbieten, was die Tora erlaubt? – Parascha Matot-Masse

Unsere Parasha beginnt mit den Gesetzen von Nedarim und Schwuot (Gelübde und Eide). Ein Mensch, welcher sich eine gewisse Tätigkeit oder das Benutzen eines Gegenstandes verbieten will, hat es in Form es Neders oder Schwua zu tun. Aber warum soll man sich etwas verbieten, wenn die Tora es nicht für nötig fand, es zu verbieten?  

Rav Jerucham Lebovich, der berühmte Mashgiach der Mirrer Yeshiva in Polen, erklärt dies folgendermaßen:

Unsere Aufgabe in dieser Welt ist es, den verbotenen Gelüsten und Genüssen dieser materiellen Welt zu widerstehen und kein Gefangener des eigenen Triebes zu sein. Der Mensch muss seinen Trieb dem Verstand unterwerfen und das Einzige was zu gelten hat, ist der Wille Hashems. So lernt die Mishna in Avot (Kap. 2,4) „Mach Seinen Willen, wie deinen“. Doch wenn man sich schon in einer Situation befindet, ist die Versuchung oft zu stark, um dem zu widerstehen. Die einzige Möglichkeit ist es zu versuchen, sich nicht in solche Situationen zu bringen, wo man offen gegen die Versuchung zu kämpfen hat.

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Hier kommen die Nedarim und Schwuot ins Spiel, welche dem Menschen dabei helfen sollen, sich vor solchen Situationen zu schützen, indem man sich sogar vor dem Erlaubten abgrenzt. Für einen Menschen, welcher sich auf diesem Niveau befindet und dies verstanden hat, wird dies zum Willen  G´ttes.

Die Gesetze der Tora sind das Minimum, welcher jeder hüten muss, aber mit dem wachsenden Verständnis, muss der Mensch auch sein Verhalten anpassen, um sich noch weiter von der Gefahr zu entfernen und sich zu schützen.

Im Yerushalmi wird von Rabbi Yehoshua Ben Levi berichtet, welcher von Eliyahu HaNawi kritisiert wurde, obwohl er gehandelt hatte, wie es das Gesetz vorschreibt. Auf seine Frage, was er falsch gemacht hat, antwortete ihm Eliyahu, dass für ihn strengere Gesetze gelten und ein Mensch auf seinem Niveau sich dementsprechend zu verhalten hat.

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