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PINCHAS GELANG ES, DIE WUT G“TTES ZUR BERUHIGUNG ZU BRINGEN – Parascha Pinchas

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PINCHAS GELANG ES, DIE WUT G“TTES ZUR BERUHIGUNG ZU BRINGEN – Parascha Pinchas

Weshalb gelang es Pinchas, die Wut G“ttes zur Beruhigung zu bringen? Da er als Vertreter des gesamten Volkes fungierte. Deshalb wurde das gesamte Volk durch seine Tat verschont. „Als er MEINE Eifersucht in deren Mitte ausübte“.

Er stellte sich selber nicht auf ein Podest und schaute nicht auf Andere herab. Er reagierte nur, da er über das Schicksal seines Volkes außerordentlich besorgt war. Obwohl viele Juden zuschauten und sich nur passiv mit Pinchas identifizierten, genügte das, um die Wut G“ttes ab zu wenden. Nicht jeder steht für die Ehre G“ttes auf. Aber wir können uns mit den Menschen, die das wohl machen, wenigstens einigermaßen identifizieren. Das an für sich ist schon ein Verdienst. Nicht weniger als vierundzwanzigtausend Männer hatten an götzendienerischen Orgien teilgenommen. Der Brisker Raw pflegte zu sagen: wenn es weh tut, schreit man! Wenn jemand sich religiös und psychisch böses antut, haben wir ein zu schreiten.

  „Sage ihm deshalb: schau, ICH gebe ihm MEINEN Bund des Friedens“ (25:12). Weshalb hieß dieser Bund ein Friedensbund? Es scheint mehr auf Grausamkeit zu deuten. Wenn die Beziehung zwischen G“tt und dem Jüdischen Volk droht, unterbrochen zu werden, hat jemand auf zu stehen, um die Verbindung zwischen HaSchem und dem Jüdischen Volk wieder her zu stellen. Es war doch grausam, was Pinchas tat, obwohl G“tt es gut hieß. Ein Mensch wird von dem, was er tut, beeinflusst. Deshalb musste Pinchas einen Friedensbund haben. Die Folgen seines tödlichen Agierens auf sich selber würden dadurch gemildert und ausgelöscht werden.

    Die Bereitschaft von Pinchas, den Tod zu riskieren, wurde mit einem Friedensbund belohnt, die Tatsache, dass er das Volk mit G“tt versöhnte. Aber Pinchas erwarb auch Verzeihung für das gesamte Volk. Deshalb erhielt er die Priesterschaft. Gerade die Kohanim sorgen dafür, dass die Awerot (Sünden) eines Jeden verziehen werden. Pinchas war dermaßen bescheiden, dass Hochmut ihm komplett fremd war. Deshalb konnte er in dieser Welt belohnt werden, obwohl normalerweise keine Belohnung für Mitzwot oder gute Taten in dieser irdischen Welt zugeteilt wird.

vor seinem G“tt

    „Da er vor seinem G“tt eifersüchtig aufgetreten ist“. Weshalb steht da sein G“tt? Da Pinchas’ Verantwortung aus einer persönlichen Beleidigung stammte. Er hatte sich mit dem G“ttlichen in dieser Welt dermaßen identifiziert, dass er jeden Aufstand gegen die Thora als einen Anschlag auf die Himmlische Kawod (Ehre) ansah. Sich dem religiösen Unrecht zu widersetzen war ein Teil seines Naturell geworden.

     Ein Vorbote der Messianischen Zeiten

Pinchas wird mit dem Vorboten der Messianischen Zeiten, mit dem Propheten Elijahu, in einem Atemzug genannt. Im Exil wird das körperliche Element, die Quelle von Disharmonie und Bösem, betont. Indem die geistige Kraft von rechts und von links, männlich und weiblich, nicht mehr im Gleichgewicht ist, verlieren wir die Verbindung zu der Essenz unseres Daseins. Exil, Galut, bezeugt Stammesverwandtschaft mit dem Wort „Golem“, einem toten Klumpen Irdisches, einem Körper ohne Seele.

Ge’ula und Galut

Die Ge’ula, die Erlösung, weist dieselben Buchstaben wie Galut auf, nur zwischen dem „g“ und dem „L“ steht jetzt ein Alef, das in Zahlenwert für die G“ttliche EINHEIT steht, der Essenz hinter der äußerlichen Erscheinungsform. Die Ge’ula, die Erlösung, entsteht, wenn wir trotz der irdischen Verführungen, überall die Himmlische Bedeutung und den tieferen Ursprung darin erkennen. Die endliche Materie wird sich dann in einen durchgehenden Brunnen von Inspiration verwandeln.

Weshalb der Maschi’ach der „Gesalbte“ heißt

    Haben Sie sich schon mal abgefragt, weshalb der Maschi’ach der „Gesalbte“ heißt? Das steht in Verbindung mit dem Salböl, das irgendwann einst durch Mosche Rabbejnu in der Wüste hergestellt wurde. Dieses Salböl war „unendlich“ oder „kannte kein Ende“. Es waren ungefähr fünf Liter, die Mosche Rabbejnu selber, vor 3332 Jahre, hergestellt hatte.

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Diese fünf Liter wurden während siebenhundert Jahre für die meist verschiedene Vorgänge benutzt, wie:

·       für die Einweihung des Tabernakels,

·       für die inDienststellung der Gegenstände im Tempel und für

·       die Einführung  der Hohe Priester und Könige in ihre Ämter.

Der Talmud berichtet, dass das Salböl, das Schemen Hamischcha, trotz aller Salbungen, für das es verwendet wurde, an Menge nicht abnahm. Es blieb das Gleiche, veränderte sich nicht und war auch nicht Überalterung oder Verderben unterworfen. Es blieb ewiglich bestehen, bis das Salböl durch König Joschijahu in den geheimen Katakomben versteckt wurde, die von König Salomo erbaut wurden, da er die Zerstörung des Tempels vorher sah und die Heiligtümer sichern  wollte.

    Diese ewige Materie deutet auf die Eins Werdung, also auf die Verschmelzung von äußerlicher Form und Essenz. In unseren Augen ist die Welt vergänglich, da sie Materie ist. Wenn wir den G“ttlichen Funken in aller Materie sehen, wird auch die Vergänglichkeit der Materie erloschen sein. Dieses erklärt, weshalb auch ein Techiat Hamejtim (eine Wiederbelebung der Toten) zu Zeiten des Maschi’ach erfolgen wird. Die zerstörte Materie wird ihre geistige Herkunft wiederfinden und somit auch wieder zum Leben zurück kehren. Groß wird die Freude sein, wenn man die harmonische Einheit zwischen dem Männlichen und dem Weiblichen, den gebenden und den entgegennehmenden Elementen wird wahr nehmen können mit Augen aus Fleisch und Blut.

    Was ist unsere Indentität?

Pinchas stößt uns wieder mit der Nase auf die Frage nach der Jüdischen Identität. Was ist unsere Identität? Die Juden werden mit den Sternen verglichen. Genau so, wie jeder Stern seinen eigenen Platz im Firmament hat, hat jede Neschomme (Seele) auch einen speziellen oder eigenen Status. Beim Berg Sinai wurden die Juden gezählt, um jeden auf seinen eigenen Teil in der Thora hin zu weisen. Da sie im Begriffe waren, nach Israel ein zu ziehen, würde jeder seinen eigenen Anteil im Land erhalten. Deshalb mussten sie wieder gezählt werden. „Zähle die gesamte Gemeinde der Kinder Israels“ (26:2).

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