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Rav Avigdor Miller über Streitgespräche mit Missionaren

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Rav Avigdor Miller über Streitgespräche mit Missionaren

Frage:
Wie sollten wir reagieren, wenn wir auf die ‘Jews for Jesus’ (Juden für Jesus) treffen? Sollten wir sie ignorieren oder sollten wir mit ihnen streiten? Wenn sie mir einen Flyer geben, soll ich den Flyer zerreißen und ihnen diesen dann zerrissen zurückgeben. Wäre das so richtig?

Antwort:
Es ist sicherlich nicht falsch. Es hängt aber von der jeweiligen Situation ab.

Vor zwei Jahren traf ich so eine Gruppe an der Ecke Kings Highway und East 18th Street. Da rief ich laut: „Ist es nicht eine Schande, dass jüdische Jungen und Mädchen für Yoshke predigen?“ Ich sagte das mit lauter Stimme.

Daraufhin kam eine Frau zu mir hinüber. „Sie haben recht“, sagte sie. Ein paar weitere Leute kamen zusammen. Ich hatte gar nicht erwartet, dass diese Frauen Verständnis für mich aufbringen würden. Ich war überrascht. Frauen mit nackten Armen, nicht-religiöse Frauen, sie kamen zu mir und sagten: „Sie haben recht“.

Dann kam ein Mann und sagte zu ihnen, zu den Missionaren: „Verschwindet von hier oder ich prügle euch windelweich.“

Weil ich das Wort ergriff, kamen alle möglichen Juden hinzu. Juden ohne Yarmulkehs. Nichtreligiöse Juden kamen. Und die Jews for Cheeses (Juden für ‘Cheeses’ – Anmerkung: Das englische Wort ‘cheeses’ – ‘Käsesorten’ – wird hier spöttisch für Yoshke, den Götzen der Christen, verwendet) sind abgezogen, sie sind alle weggegangen. Sie gingen. Sie sind in die U-Bahn gestiegen.

Zumindest habe ich damit etwas erreicht. Nicht für sie, aber zumindest für die Leute um mich herum; sie haben etwas Elan gewonnen. Sonst schweigen sie ja alle. Die Jews for Cheeses stehen da, sie reden und verteilen Flyer; und die Leute haben den Eindruck, dass der Kampf chalilah (mögen wir weit davon entfernt sein) verloren sei. Aber wenn sich jemand zu Wort meldet, wenn wenigstens eine Art General kommt und etwas sagt, dann melden sich alle zu Wort. Die Truppen melden sich dann zu Wort.

Tun Sie also alles, was Sie tun können. Sie können sie (die Missionare) demotivieren. Sie können sie lächerlich machen. Tun Sie, was immer Sie tun können.

Wenn es Ihnen möglich ist, mit einem von ihnen unter vier Augen zu sprechen, können Sie auch das tun. Aber nur, wenn Sie dazu in der Lage sind, denn Sie müssen wissen, dass diese Leute geschult sind. Sie sind in ihren Fake-Antworten durchaus geschult.

Es gibt jedoch eine Sache, die sie niemals beantworten können. Ich habe mit ihnen gesprochen und ich habe mit ihnen Streitgespräche geführt; und sie haben es mir gegenüber zugegeben: „Das ist halt etwas, das wir erst noch sehen müssen“, das haben sie dann gesagt.

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Was ist es? Es ist die allererste Prophezeiung am Anfang des Neuen Testaments. Dort heißt es, dass im Buch Jesaja geschrieben stehe, die Jungfrau werde ein Kind gebären.

Also sagte ich ihnen: „Wisst ihr, wem diese Prophezeiung gesagt wurde? Die Prophezeiung wurde dem König Achas gesagt. Und das steht offen da geschrieben. ‘Und die junge Frau wird ein Kind gebären’ – da geht es um die Frau des Königs, also um die Frau von Achas. Und sie war keine Jungfrau mehr, denn sie war schon länger verheiratet. Es heißt dort ja auch nicht ‘Besulah’, ‘Jungfrau’; sondern es heißt dort ‘Almah’, das bedeutet: ‘eine junge Frau’. Und der Navi (Prophet) sagte: ‘Diese junge Frau, deine Ehefrau, wird ein Kind gebären; und noch bevor das Kind sprechen und zwischen Gut und Böse unterscheiden kann, werden deine beiden Feinde, Pekach ben Remalyahu und Ben Taval, vernichtet sein.’ Das war also eine Prophezeiung.

Nun fragte ich also den Missionar: „Von wem ist da denn die Rede? ‘Bevor das Kind sprechen kann, werden diese beiden Menschen, Pekach ben Remalyahu und Ben Taval, vernichtet sein’. Ist hier von einem Kind zu jener Zeit die Rede oder, wie Sie behaupten wollen, von einem Kind, das sechshundert Jahre später geboren wurde? Aber sechshundert Jahre später werden sie sowieso alle irgendwie zugrunde gegangen sein. Wen kümmern schon sechshundert Jahre später Pekach ben Remalyahu und Ben Taval? Achas und seine Frau, sie alle werden auch zu diesem Zeitpunkt schon tot sein. Niemand lebt sechshundert Jahre lang. Welches Kind meinte er denn, als er sagte: ‘Bevor das Kind sprechen lernt, werden deine beiden Feinde Pekach ben Remaljahu und Ben Taval vernichtet sein?’ Es muss ein Kind aus jener Generation gemeint sein.

Es sei denn, Sie wollen sagen, dass es zwei Jungfrauen gab. Demnach gab es zu dieser Zeit eine Jungfrau, die ein Kind bekam; und dann sechshundert Jahre später eine andere Jungfrau; und der Navi spricht von zwei Jungfrauen.

Oh, doch sie (die Missionare) würden selbst nicht behaupten, dass es zwei Jungfrauengeburten gab. Und deshalb können sie das überhaupt nicht beantworten. Darauf gibt es keine Antwort. Es gibt auch auf viele andere Dinge keine Antwort.

Aber versuchen Sie keine Streitgespräche, wenn Sie nicht geschult sind.

TAPE # 560 (Juli 1985)

*Übersetzer: Anonym
*Bildautor: Anonym

Mehr Material von Rav Avigdor Miller (englischsprachig): https://torasavigdor.org/

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