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Schabbat und Feiertage im Judentum

Noach Kuzari
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Ben Noach: Das Judentum scheint unausgewogen zu sein. Am Schabbat ist fast nichts erlaubt. Das ist ziemlich extrem. Ist es kein Verbotskultus?

Rabbi: Der Schabbat und die jüdischen Feiertage sorgen für eine ausgewogene Verteilung von Ruhe und Aktivität. Ohne den Schabbat und den Jamim Tovim wäre das jüdische Volk keine Einheit mehr und die Menschen hätten ununterbrochen gearbeitet. Es würde keine Gelegenheit geben, sich an die großen Dinge im Leben zu erinnern, wie die Schöpfung, den Auszug aus Ägypten oder die Übergabe der Tora. Gerade der Schabbat und die Feiertage sorgen für Ausgewogenheit im jüdischen Leben.

Es ist keine Verbotskultur. Es gibt in der Tat viele Verbote und Gebote am Schabbat und viele Regeln. Diese Regeln sollen den Menschen nur erlauben, sich auf das Wesentliche ihres Lebens zu konzentrieren. Dann ist es gut, wenn wir einfach Nein zu den kreischenden Medien sagen, unsere Handys und Computer ausschalten und uns ausschließlich auf G-tt und Familie konzentrieren.

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Written by Dajan Raphael Evers

Oberrabbiner von Düsseldorf /Dajan des Europäischen Beit Din's

Bekannt für seine enzyklopädischen Kenntnisse in fast allen Bereichen des Judentums. Ist ein Mitglied in CER (Konferenz der europäischen Rabbiner) sowie im europäischen Beit Din.

Hat mehrere Bücher geschrieben. Darunter: „Talmudisches Denken“, „Die Echte Torah“, „Schaatnes Gesetze“.

Im Moment widmet sich dem Ziel das jüdische Leben in Düsseldorf wieder aufzubauen.

Sprachen: Holländisch, Yiddisch, Hebräisch, Englisch, Deutsch

(Foto gemacht von: J. Feldmann)

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Beilagen: Wörterliste, Erzväter