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Simcha Bait haSchoewa – Das Wasserschöpfungsfest

בסייד

Selbstvergessen bringt wahre Freude

Während des Festes der Wasserschöpfung an Sukkot tanzte Rabbi Schimon ben Gamaliel, das Oberhaupt des Sanhedrin, und jonglierte mit acht Fackeln. Viele Gelehrte feiern ausgelassen. Der Höhepunkt von Sukkot war das Fest der Wasserschöpfung im Tempel. Sukkot wird überall als “die Zeit unserer Freude” bezeichnet. Was ist diese Wasserschöpfung, was ist die Jüdische Simche?

Wir erleben selten echte Freude. Wir jagen dem Glück hinterher, aber es entgleitet uns fast immer.

Wir fühlen uns glücklich, wenn wir unsere Ziele verwirklicht sehen. Auf dem Boden der harten Realität gehen die meisten unserer Träume und Hoffnungen unter. Das Drama des Lebens entspricht selten unserem selbst entworfenen Erfolgsprofil.

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König David lehrt uns in seinen Psalmen, dass das höchste Glück des Menschen in der demütigen Hingabe in G’ttes Hände zu finden ist: “Mein G’tt, Du hast das Beste für mich gewählt. Nimm meine Hand und führe mich”.

Wasser ist flüssig; es passt sich dem Gegenstand an, in den es gegossen wird. Wasser symbolisiert das Zerschmelzen der eigenen Identität und der mensch-gemachten Erfolgsformeln. Wasser ist die Träne, die die sture Arroganz des Menschen in einem Moment der Aufrichtigkeit zerbricht.

Das hebräische Wort für Freude ist verwandt mit dem Wort “macha” – sich verleugnen. Um glücklich zu sein, muss man sich selbst vergessen und außer Acht lassen.

Der Talmud erzählt uns, dass die größten Gelehrten während des Wasserschöpfungsfestes ihre gesellschaftliche Stellung ablegten und im Tempel wie glückliche Kinder voll religiöser Hingabe tanzten, sprangen und jonglierten. Nur dann könnten sie ihre irdischen Begrenzungen vollständig hinter sich lassen und sich ekstatisch dem Höheren hingeben.

Jom Kippur und Sukkot zeigen eine aufsteigende Linie der Religiosität: Reue und “Reinwaschung”.

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Eine Antwort

  1. Es ist egal ob man es tschuwa oder sonstwie nennt, und egal welche Konfession. Weltweit werden alle Menschen G’tt um Verzeihung bitten wenn es eng wird.
    Aber bereits vor Jom Kippur fällt die Erinnerung an all die Taten meines Lebens schon ein bisschen ausführlicher aus. Und da kommt in den zwischenmenschlichen Beziehungen mitunter Schreckliches zutage. Bis hin zu Mutter, Vater, was hab ich nicht alles getan. Und heute sind die meisten längst tod. Wie soll ich sie finden, und warum sollten sie mir je verzeihen?
    Es ist eine absteigende Linie, hin bis zur blanken Angst. Angst, nach dem Tod vor dem dunklen Loch der Hölle zu stehen, und ich kann nichts dagegen tun. Weder jetzt noch später. Und der Rest meines Lebens ist der Weg da hinunter.

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