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Tzedaka mit warmer Hand geben – Parascha Ree

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Tzedaka mit warmer Hand geben – Parascha Ree

Parascha Ree (Dewarim/Deut. 11:26 – 16:17)

Es gibt Menschen, die nach ihrem Tod ihr Vermögen in Form einer Schenkung einem guten Zweck zukommen lassen. Meine Mutter z.l. pflegte zu sagen, dass sie es vorzog, Almosen mit noch warmer Hand zu geben: Das Spenden von Tzedaka (Geld für gute Zwecke) sollte im Laufe des Lebens erfolgen.

So heißt es diese Woche in der Tora (Deut. 15,7-10): „Wenn aber unter euch ein armer Mann ist … öffne ihm deine Hand und leihe ihm reichlich, genug für das, was ihm fehlt … Du musst ihm geben reichlich, und dein Herz sei nicht betrübt, wenn du ihm gibst. Denn aus diesem Grund wird HaSchem, dein Gott, dich segnen…“.

Tzedaka ist nicht nur gut für die Armen, sondern auch für den Spender. 

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Unsere Kommentatoren weisen auf die vielen doppelten Ausdrücke hin, die in diesem Zitat enthalten sind. In der Deutschen Übersetzung kommt dies nicht so deutlich zum Ausdruck, aber zum Beispiel sind die Worte „Du musst ihm deine Hand weit öffnen“ im Hebräischen in einer sich wiederholenden Form: „Öffne, du wirst ihm deine Hand öffnen“.

Unsere Kommentatoren weisen darauf hin, dass dies bedeutet, dass beim Geben von Tzedaka zwei Aspekte wichtig sind: die mentale Einstellung, mit der man gibt, und der tatsächliche Akt des Gebens. Es gibt Menschen, die ihre irdischen Segnungen gerne mit anderen teilen, aber es gibt auch viele Menschen, denen es am schwersten fällt, ihr „sauer verdientes Geld“ wegzugeben.

Die letztgenannte Kategorie von Spendern wird im Westen verachtet. Wir sind hier sehr davon überzeugt, dass wir spontan und großzügig geben sollten. Wir legen großen Wert auf das gute Gefühl, das die gute Tat begleiten soll. Ohne dies verliert die gute Tat viel von ihrem Wert. Wohltätigkeit muss vor allem eine freundliche und gute Tat sein. Wir müssen diese Mentalität ausstrahlen. Wir blicken auf den gierigen Geizhals herab, der trotz aller Widrigkeiten etwas spendet, weil er sich aus religiösen oder sozialen Gründen dazu verpflichtet fühlt.

Die Tora sagt jedoch: „Öffne deine Hand.“ Tzedaka musst du geben. Mit einer warmen Hand. Auch wenn es viel Mühe kostet und man es nur ungern gibt. Der Empfänger braucht es. Aus diesem Grund verwendet die Tora einen doppelten Ausdruck für die Nächstenliebe. Die Mentalität ist wichtig, aber auch die Tat. Und das gute Gefühl beim Beschenkten. Endlich kann er wieder Brot kaufen.

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