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Vertrauen, Durchhaltevermögen, Ewigkeitswert

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Vertrauen, Durchhaltevermögen, Ewigkeitswert

Vergiss deine persönlichen Interessen

„Wenn Ihr auszieht, um Krieg zu führen…und Ihr sehet…ein Volk, zahlreicher als Ihr seid, dann fürchtet Euch nicht vor denen. Denn HaSchem, G“tt, Der Euch aus Ägypten holte, ist mit Euch“ (Dewarim/Deut. 20:1).

Wie kann die Tora von uns erwarten, dass wir uns im Krieg nicht fürchten, nicht Angst haben? Letztendlich geht es um das Vertrauen in G“tt. Aber wie schaffen wir das?

Rabbi Aharon Halevi (12. Jahrhundert) erklärt es als eine psychologische Einstellung oder als ein psychologische Betrachtungsweise: „Vergiss deine persönlichen Interessen. Das Wohl und das Leid des gesamten Volkes hängen von deinem Mut ab. Du kämpfst für die Ehre G“ttes und für die des Jüdischen Volkes“. Wenn du – physisch oder spirituell – für ewige Werte kämpfst, ist sich Fürchten unnötig. G“tt ist dann tatsächlich bei dir.

Der Talmud (Berachot 60a) unterscheidet zwischen unterschiedlichen Arten von Angst. Jirat HaSchem (Furcht vor G“tt) wird meistens als Furcht oder Angst betrachtet. Dieses ist eine negative Empfindung, die uns eher abstößt, als uns näher zu HaSchem zu bringen. Jirat HaSchem übersetzen wir richtiger als „Achtung vor HaSchem“.

Unsere Verbindung mit HaSchem (G“tt) sollte uns inspirieren und positive Empfindungen entfachen.

Jirat HaSchem wird meistens verkehrt aufgefasst. Jirat HaSchem sollte zu „Awodat HaSchem“ führen, tatsächliche Verbundenheit mit G“tt, indem wir verstehen, dass wir eine Einheit bilden, dass wir alle für das eine und dasselbe Ziel kämpfen. Dieses verleiht enorm power. Motivation und Begeisterung erbringen eine große Schlagkraft.

Diene G“tt mit Freude

König David sagt in Tehillim (Psalmen): „Iwdu et HaSchem besimcha – diene G“tt mit Freude“. Und diese Freude ist so heftig, da sie Ewigkeitswert besitzt. Es ist Freude, die das Irdische übersteigt. Wenn wir uns einheitlich vereint vollständig für etwas einsetzen, übertrifft die Qualität die Quantität und die Anzahlen der Soldaten und der Panzer sind (zunächst) Nebensache. Das Gefühl, für etwas Überirdisches und für etwas von Ewigkeitswert zu kämpfen, lässt die Übermacht uns gegenüber verschwinden wie der Schnee in der Sonne.

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Die Tora bietet nachstehend eine Anzahl an Beispielen, um diesem Gedanken symbolisch Kraft zur Seite zu stellen:

Die Tora verbietet, einen einzelnen Stein als Altar aufzustellen. Viele Steine zusammen dürfen jedoch wohl als Altar verwendet werden.

Symbolisch bedeutet das, dass wenn man als Einzelner vor G“tt als selbstgenügsame, „perfekte“ Person steht, die keinen anderen benötigt, dieses nicht ok ist.

Viele Steine zeigen auf, dass wir unsere Umwelt benötigen, um besser zu werden. Wir befinden uns auf dem Weg. Aber das angestrebte, das letzte Ziel, haben wir noch nicht erreicht. Dieses ergibt Zusammenhörigkeit und Ausdauer, im Wachstum begriffen. Wir benötigen einander, um ein höheres Ziel zu erreichen. Wenn du glaubst, du wärest perfekt, bedeutet das Stillstand und somit Rückschritt.

Das darauf folgende Verbot, Tiere, die einen Leibesfehler aufweisen, zu opfern, weist darauf hin, dass es bei uns um Qualität und nicht um Quantität geht. Qualität hat viel mehr Ewigkeitswert, als Quantität.

Die Gewissheit, dass wir für höhere und ewige Werte kämpfen, ist im Kampf die ausschließliche Motivation. Dafür stehen wir. Dann gelingt es auch.

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