In unserem Wochenabschnitt Mikez sieht sich Yakov aufgrund der Hungersnot in Knaan gezwungen, seine Söhne nach Ägypten zu schicken, um Nahrung zu kaufen. Die Brüder kommen nach Ägypten und Yosef, der Fürst von Ägypten, erkennt sie auf der Stelle, sie aber erkennen ihn nicht. Yosef wirft ihnen vor, Spione zu sein, welche gekommen sind, um das Land auszukundschaften. Die Brüder weisen die Vorwürfe zurück, aber Yosef besteht darauf, dass sie Binyamin, den jüngsten Bruder, welcher bei Yakov geblieben war, nach Ägypten bringen, um ihre Worte zu bestätigen.
Den Brüdern bleibt keine andere Wahl und sie machen sich auf den Rückweg, nach sie Nahrung für ihre Familie gekauft hatten.
Auf dem Rückweg während einer Pause, entdecken sie, dass ihnen das Geld, welches sie für die Nahrung bezahlt hatten, zurückgegeben und in ihren Beuteln versteckt wurde.
Beachten wir ihre Reaktion: “Da entging ihnen ihr Herz und sie sagten einer zum anderen: Was hat uns G´tt da getan?” (Bereschit Kap.42, Vers 28)
Weder freuen sie sich, noch versuchen sie herauszufinden, wie das Geld zurück in ihre Beutel gelangt ist, sondern sie versuchen zu verstehen, warum G´tt es so geführt hat, dass das Geld zu ihnen zurückgekommen ist.
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Daraus können wir lernen, wie wir mit ähnlichen Situationen in unserem Leben umzugehen haben:
Wir müssen stets zum Ursprung des “Problems” gehen, also zu G´tt und danach suchen, was wir möglicherweise falsch gemacht haben, sodass uns G`tt in eine unangenehme Situation bringen musste (Cheschbon HaNefesch).
Oft schickt G´tt am Anfang kleine Botschaften in Form von unbedeutenden Missgeschicken, um den Menschen an Seine Existenz zu erinnern und wenn der Mensch darauf nicht reagiert, dann sieht sich G´tt gezwungen, größere und unangenehmere Hinweise zu schicken.
Solange wir uns nur mit dem externen Problem beschäftigen, gleichen wir einem Hund, der den Stock beißt, welcher ihn schlägt und nicht versteht, dass es dahinter jemanden gibt, der den Stock hält.