in

Birkat HaIlanot: Der besondere Segen über die Bäume

Preisung der G´ttlichen Schöpfung
image_pdfAls PDF Speichernimage_printDrucken

Es ist der Brauch kurz nach Rosch Chodesch (Beginn des Monats) Nissan einen besonderen Segen auf einen blühenden Fruchtbaum zu sprechen (Birkat HaIlanot). Der Grund, warum es ausgerechnet im Monat Nissan gemacht wird, ist, weil der Monat Nissan für den Beginn des Frühling steht und alles anfängt zu blühen. 

Während man den Segenspruch spricht, soll man die ganze Natur und Schöpfung G´ttes im Sinne haben, wie schön und vollkommen sie ist.

Der Rambam (Maimonides, Mischne Tora: Yesodei Tora 2:2) schreibt, dass man durch die Betrachtung und das Bestaunen der Natur zur wahren Liebe zu G´tt kommen kann, weil man vom Gedanken überwältigt wird, mit welcher Präzision und Liebe zum Detail alles erschaffen wurde. 

Es ist der Brauch diesen Segenspruch in Gesellschaft zu sprechen, am besten mit einem Minyan (10 Männer), inwiefern die gesundheitlichen Vorschriften dies zulassen.

Vor dem Segenspruch sollte man sich die Hände waschen (ohne Segenspruch auf das Händewaschen) und überprüfen, ob der Ort sauber und zur Erwähnung des G´ttlichen Namens geeignet ist.

Folgender Text wird gesprochen: (Hebräisch, Transliteration, Übersetzung): 

ברוך אתה ה’ אלוקינו מלך העולם שלא חיסר בעולמו כלום וברא בו בריות טובות ואילנות טובות ליהנות בהם בני אדם

“Baruch Ata Haschem Elok(h)einu Melech HaOlam, Ascher Lo Chiser BeOlsmo Klum, WeBara Bo Briyot Tovot We Ilanot Tovot, Lehenot Bahem Bnei Adam”

“Gesegnet seist Du, Ewiger, unser G´tt, König der Welt, dass Du es in dieser Welt an nichts fehlen lassen und schöne (gute) Schöpfungen und schöne (gute) Bäume erschaffen hast, damit die Menschen davon Genuss haben können”

Report

What do you think?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Written by Rav Dovid Gernetz

Der Autor wurde in Dnepropetrowsk, Ukraine geboren und ist in Berlin, Deutschland aufgewachsen. Er studierte zwei Jahre in einer Yeshiva in Zürich, Schweiz und anschließend zwei Jahre in einer Yeshiva in Gateshead, England. Seit seiner Hochzeit lebt er in Telz Stone in Israel.
Der Autor ist Vertreter von Imrey Deutschland e.V und verantwortlich für diese Website. Außerdem gibt er wöchentlich den Judentum.Online-Newsletter heraus und veröffentlicht zahlreiche Beiträge zu Themen rund ums Judentum.

Sprachen: Russisch, Deutsch, Englisch, Hebräisch

Die richtige Art von der Eifersucht - Parascha Wajikra

Die richtige Art von der Eifersucht – Parascha Wajikra

CORONA: Erkennen, was wirklich WICHTIG im Leben ist – Video